Mit ihren 17 Jahren schien Sindy ein typischer Teenager zu sein. Sie fühlte sich ein wenig anders als ihre Freunde und war nicht sehr selbstbewusst. Wie die meisten ihrer Freunde war auch Sindy nicht gerne zu Hause. Aber hier ist die Wendung in der Geschichte: Sindy passierte etwas Unerwartetes, mit dem sie nicht gerechnet hatte.

Auch wenn viele Teenager ihre Eltern nicht besonders mögen, so war Sindys Situation doch ein wenig ungewöhnlich. Es ging sogar so weit, dass sie nie Freunde zu sich nach Hause einlud und manchmal sogar über ihre Eltern log. Denn ihre Eltern waren alt, als sie sie bekamen. Sehr alt.

Natürlich war sie nicht der erste Teenager mit älteren Eltern. Aber irgendetwas an ihrer Familie war anders, auch abgesehen von den besonderen Umständen, die Sindys Familie umgaben. Sindy hatte das Gefühl, als würde ihre Familie schauspielern, und sie kannte ihre Rolle nicht. Ihr Haushalt hatte ein Geheimnis; sie hatte es nur noch nicht entdeckt.

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Sindys Mutter, Elaine, brachte sie mit 62 Jahren zur Welt. Sowohl die Mutter als auch das Baby waren gesund, was einem medizinischen Wunder gleichkam. Einige lokale Zeitungen berichteten sogar darüber und machten Sindy und Elaine für eine kurze Zeit zu lokalen Berühmtheiten.

Elaines andere Kinder waren bereits im Teenageralter, und sie sprach oft davon, dass sie Ruhe und Frieden genießen würde, wenn sie einmal ausziehen würden. Umso überraschender war es, als Sindy angekündigt wurde. Sindy konnte selbst nicht verstehen, warum ihre Eltern sich für sie entschieden hatten, und fragte sich oft, ob hinter ihrer Existenz mehr steckte, als das Auge sehen konnte. Sie ahnte nicht, dass der Schleier des Geheimnisses bald gelüftet werden würde.

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Als Elaine das Baby Sindy nach Hause brachte, geriet die ganze Kleinstadt in helle Aufregung. Das örtliche Diner verwandelte sich in eine Brutstätte für Klatsch und Tratsch. “Habt ihr schon von Elaine gehört?” Mabel, die Plaudertasche der Stadt, plauderte es jedem aus, der zuhören wollte. Sie war begierig darauf, die neueste, saftigste Geschichte der Stadt zu erzählen.

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“62 und ein Baby! Das gibt’s doch nicht”, keuchte Betty, und ihre Augen weiteten sich über ihrer dampfenden Tasse Kaffee. Bei all dem Lärm, den das Geplauder verursachte, konnte niemand das Radio hören. Die Stadt war voller Unglauben und Neugierde. Was war das Geheimnis hinter dieser wundersamen Geburt?

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“Ein Wunderbaby”, verkündete die Lokalzeitung in fetten Lettern. Die Reporter von The Town Teller drängten sich in Elaines Vorgarten, als sie aus dem Krankenhaus zurückkamen. Die Nachbarn lugten durch ihre Vorhänge, um keinen Augenblick des sich entfaltenden Spektakels zu verpassen.

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Aber es wurde nicht nur über Wunder gesprochen. “Das ist nicht natürlich”, murmelte George, der streng dreinblickende Besitzer des Lebensmittelladens der Stadt, als Elaine vorbeiging. Auch wenn die Meinungen über die Situation auseinandergingen, war die ganze Stadt neugierig: Was steckte wirklich hinter dem neugeborenen Baby der 62-jährigen Elaine?

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Mabel und Betty waren immer neugierig auf Elaine und ihr Baby, das in ihrem hohen Alter geboren wurde. Selbst Jahre später, als Sindy 16 war, sprachen sie noch oft darüber. Eines Tages fanden sie in der Stadtbibliothek einige alte Zeitungen, die sie wieder an Sindys Geburt denken ließen.

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Die Leute in der Stadt fingen an, mehr zu reden. Sie erinnerten sich an Dinge, die sie gesehen und gehört hatten. Es war, als würden sie die Teile eines Puzzles zusammensetzen. Sie kamen einem Geheimnis auf die Spur, das Sindys Familie zu verbergen versuchte.

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Als Sindy in den Vorkindergarten kam, bombardierten die Kinder sie mit neugierigen Fragen. “Warum ist deine Mutter so alt?”, fragten sie und wiederholten einfach, was ihre Eltern sagten. Sindy spürte, wie sie sie anstarrten. Sie war das Mädchen, das jeder kannte; in einer so kleinen Stadt hatten sie so etwas noch nie gesehen.

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Jeder kannte ihre Geschichte, und jeder Geburtstag war eine Erinnerung daran. Das Drama nahm mit den Jahren nicht ab. “Jeder deiner Geburtstage ist eine Erinnerung an das Wunder, Sindy”, sagte Mabel zu ihr. Aber es fühlte sich auch wie ein Geheimnis an. Waren die Leute erstaunt, oder fanden sie es einfach nur seltsam? Sindy konnte es nicht sagen, und sie war sich selbst nicht sicher.

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Obwohl Sindy von der ganzen Situation nicht gerade begeistert war, fanden andere Leute ihre Geschichte toll: “Sindy, du und deine Mutter, ihr seid so etwas Besonderes! Du solltest eure besondere Verbindung pflegen”, sagten ihr die Ärzte oft. Sindy war damit nicht einverstanden. Sie empfand es eher als einen Fluch.

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Sie stritt oft mit ihren Eltern. Sie verstanden sich einfach nicht. Vor allem ihre Mutter Elaine wirkte so distanziert, was für Sindy keinen Sinn ergab: Warum sollte man so spät im Leben ein Kind bekommen und es dann auf Distanz halten? Was war da wirklich los?

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Selbst in Sindys frühester Erinnerung schien es eine Kluft zwischen ihr und Elaine zu geben. Sie sprachen selten miteinander und unternahmen keine wirklichen Mutter-Tochter-Aktivitäten. Natürlich kümmerten sich ihre Eltern im praktischen Sinne des Wortes sehr gut um sie, aber zwischen Elaine und der kleinen Sindy herrschte keinerlei Wärme.

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Als Sindy heranwuchs, wurde das Gefühl der Einsamkeit immer stärker. Elaine war zwar da, aber sie fühlte sich distanziert. Geburtstage und Feiertage mit ihr fühlten sich für Sindy nicht besonders an. Sie stellte sich oft vor, in einer anderen Familie aufzuwachsen. Sie ahnte nicht, dass sich dieser Gedanke bald ganz anders anfühlen würde.

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Sindy fühlte sich beim Aufwachsen oft allein, besonders in der Mittelstufe. Ihre Eltern verpassten große Momente wie ihre Geburtstage und Fußballspiele. Ihre Eltern betonten immer nur die Fehler, die sie machte, und sahen nie die guten Dinge, die sie tat. Dadurch fühlte sich Sindy traurig und allein, als würden sie sie nicht wirklich sehen.

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In der Highschool änderte sich nicht viel, leider. Sindys Noten wurden schlechter, und ihre Eltern waren darüber nicht glücklich. Die Eltern der anderen Kinder feuerten sie an, aber Sindys Eltern waren anders. Sie waren nicht oft da, und Sindy spürte die Stille – eine Stille voller Geheimnisse und Einsamkeit.

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Sindy freute sich auf die Highschool und hoffte auf einen Neuanfang und eine Chance, ihre Probleme in der Mittelschule hinter sich zu lassen. Sie träumte davon, neue Freunde zu finden und mehr über sich selbst zu erfahren, so wie alle ihre Freunde.

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Doch die Highschool änderte nicht so viel, wie sie gehofft hatte. Sie fühlte sich immer noch fehl am Platz, und die Distanz zu ihrer Familie machte ihre Unsicherheiten noch größer. Die Lehrer bemerkten ihren Rückzug, und Sindy kämpfte einen stillen, inneren Kampf. Wenn es doch nur etwas gäbe, das diese Situation für sie ändern könnte.

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Sindy blieb im Unterricht oft für sich, aber Geschichte war eine Ausnahme. Mr. Anderson hatte etwas an sich, das sie in seinen Bann zog. Seine Leidenschaft für das Thema durchbrach ihr ruhiges Äußeres und lud sie zum Mitmachen und zur Neugierde ein.

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Mr. Anderson hatte ein Talent dafür, die Vergangenheit gegenwärtig und real erscheinen zu lassen. Jede Unterrichtsstunde war eine Reise, und Sindy war wie gefesselt. Da war noch etwas anderes – eine stille Verbindung zwischen ihnen, die keiner von ihnen so leicht in Worte fassen konnte.

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Eines Tages erwähnte Mr. Anderson, dass ihm Sindys reges Interesse an Geschichte aufgefallen war. Es waren nicht nur die Worte, es war seine Aufmerksamkeit, die sich für Sindy besonders anfühlte. Es schien, als ob er über die Schülerin in ihr hinausblickte, als ob sie eine besondere Verbindung zur Vergangenheit hatte, von der nicht einmal sie selbst wusste.

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Im Laufe der Wochen vertiefte sich ihre stille Verbindung. Es gab Momente und Blicke, die auf ein gemeinsames Geheimnis hindeuteten. Es schien, als ob Mr. Anderson etwas in Sindy erkannte, das selbst sie noch nicht an sich entdeckt hatte. Jede Geschichtsstunde schien sie einer unausgesprochenen Wahrheit näher zu bringen.

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Nachdem Mr. Anderson Sindy gesagt hatte, dass er etwas Besonderes in ihr sah, fühlte sie sich anders. Zum ersten Mal fühlte sie sich nicht mehr unsichtbar. Sie hatte das Gefühl, dass sie etwas bedeutete. Seine Worte erweckten etwas in ihr zum Leben und gaben ihr eine Art von Trost, die sie vorher nicht gespürt hatte.

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Eines Tages fand Sindy eine seltsame Notiz in ihrem Geschichtsbuch. “Suche, und du wirst herausfinden, was verborgen ist”, stand da. Sie war verwirrt, aber auch neugierig. Wer könnte das geschrieben haben? Die Worte lösten etwas in ihr aus – eine Mischung aus Aufregung und Verwirrung. Die Worte gingen ihr immer wieder durch den Kopf, rätselhaft und unklar. Sie hatte keine Ahnung, dass diese Worte nur der Anfang von etwas Großem waren, das ihr Leben völlig verändern würde.

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Der Zettel blieb bei Sindy hängen und deutete auf versteckte Geheimnisse und unerzählte Geschichten hin, die sie noch nicht entdeckt hatte. Eine Flut von Fragen füllte ihren Kopf. Ging es um ihre Geburt? Vielleicht steckte mehr hinter der Geschichte, als sie wusste.

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Als Sindy den Zettel in die Hand nahm, hatte sie das Gefühl, dass er Antworten auf ihre Einsamkeit zu Hause und die Fragen rund um ihre Familie enthalten könnte. Es war nicht nur Papier, es war ein Weg, mehr herauszufinden, ein erster Schritt, um das Rätsel ihrer eigenen Existenz zu lösen.

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Da sie sich fragte, von wem der Zettel stammte, blieb Sindy nach dem Unterricht, um sich mit Mr. Anderson zu unterhalten. In der Stille des leeren Klassenzimmers unterhielten sie sich über verschiedene Themen. “Bei Ihnen fühlt sich Geschichte lebendig an”, sagte Sindy, völlig fasziniert von seinen Erzählungen.

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Eines Tages reichte Mr. Anderson Sindy ein Buch über die Wurzeln ihrer Familie. “Unsere Vergangenheit prägt uns, Sindy”, sagte er, und seine Augen erzählten eine Geschichte über unbekannte Geschichten. Jedes Wort, jeder Blick verbarg ein Geheimnis und zog Sindy näher an eine Wahrheit heran, die keiner von ihnen zu enthüllen bereit war.

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Zu Hause eskalierten die Dinge immer weiter; die Streitereien wurden immer größer, und Sindy wurde immer unsicherer. Eines Abends schrie Sindy Elaine an: “Du kennst mich doch gar nicht!” Ihre Mutter reagierte nicht darauf, wodurch sich Sindy noch mehr allein fühlte.

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Als Sindy in den Spiegel schaute, sah sie eine Fremde. Ihre Eltern fühlten sich so weit weg an, und sie war voller Fragen, die ihre Eltern nicht beantworten wollten. Aber etwas Großes stand bevor – etwas, das ihre Welt erschüttern und die Fragen beantworten würde, die sie nachts wach hielten.

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Ihre Freunde in der Schule sagten Sindy, sie würde sich verändern, aber Sindy konnte nicht verstehen, was sich an ihr veränderte. Ja, sie befand sich in einer Identitätskrise, aber wer würde das in ihrer Situation nicht tun? Ein Blick auf ihre Eltern warf immer viele unbeantwortete Fragen auf.

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Am Ende der 11. Klasse war Sindy ein anderes Kind als mit 12 Jahren. Natürlich verändern sich alle Kinder in der Pubertät, aber bei Sindy war noch etwas Seltsameres im Gange. Sie bildete eine Identität ohne ihre Eltern, die auf einem Geheimnis beruhte, das sie noch nicht einmal kannte.

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Die einzige Person, auf die sich Sindy immer verlassen konnte, war Laura, ihre 17 Jahre ältere Schwester. Bei Laura fühlte sie sich sicher und glücklich. Wenn sie zusammen waren, ersetzten Lachen und Freude Sindys übliche Sorgen. Laura hatte eine Art, schlechte Zeiten weniger schlimm erscheinen zu lassen.

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Streitereien mit Mama waren für Sindy an der Tagesordnung. Nach jedem Streit rannte sie zu Laura. “Manchmal kann ich Mom nicht ausstehen, Laura”, sagte sie voller Wut und Frustration. Laura nickte und hörte zu, aber sie wusste auch, dass sie Sindy nicht helfen konnte, ohne zu viel zu sagen.

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Die Filmabende am Samstag, die sie oft verbrachten, hatten etwas Magisches an sich. Popcorn, Lachen und der Trost von Lauras Anwesenheit ließen Sindy die Kälte ihrer Mutter vergessen. Lauras Freundlichkeit ließ Sindy sich besser fühlen. Aber selbst wenn sie zusammen lachten, spürte Sindy, dass Laura etwas verbarg.

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Geburtstage waren bei Laura anders; sie waren etwas Besonderes. Bei jeder Umarmung und jeder Überraschung spürte Sindy eine Verbindung, die sie anderswo vermisste. Mit Laura gab es ein Gefühl von Heimat, ein unausgesprochenes Verständnis. Dennoch blieb das Geheimnis bestehen – was war das Geheimnis, das Laura nicht preisgab?

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Sindy war hoffnungsvoll, aber auch nervös, was ihr nächstes Jahr in der High School anging. Sie wünschte sich wirklich, dass alles besser werden würde, aber die Probleme zu Hause machten es ihr schwer. In der Schule versuchte sie, so hoffnungsvoll zu sein wie ihre Freundin Amy, aber tief in ihrem Inneren war sie immer noch unsicher und verunsichert.

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Die Schule war nicht der sichere Ort, den Sindy sich erhofft hatte. Obwohl sie Mr. Andersons Geschichtsunterricht liebte, in dem sich Geschichten aus der Vergangenheit real anfühlten, war Biologie eine andere Geschichte. Jede Stunde und jeder Test gab ihr das Gefühl, eine Schlacht zu verlieren. Sie hatte den Code noch nicht geknackt, so wie sie auch noch keinen Sinn in ihrem eigenen Leben finden konnte.

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Biologie war für Sindy besonders hart. Jede schlechte Note fühlte sich wie ein Schlag an. Und zu Hause regte sich ihre Mutter Elaine richtig auf. Jedes Mal, wenn Sindy einen schlechten Test nach Hause brachte, führte das zu Streit und mehr Distanz zwischen ihnen.

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Amy sah, dass Sindy eine schwere Zeit durchmachte. “Geht es dir gut?”, fragte sie dann. Sindy versuchte zu lächeln und es auf den bevorstehenden Biologietest zu schieben. Jede durchfallende Note war eine Erinnerung an den stillen Sturm in ihrem Inneren. Was steckte wirklich hinter ihren Schwierigkeiten in Biologie?

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Eine weitere nicht bestandene Prüfung traf Sindy hart, denn sie wusste, dass dies zu einem weiteren Streit mit ihrer Mutter führen würde. Jede schlechte Note brachte Sindy und Elaine noch weiter auseinander. Amy versuchte, Sindy dabei zu helfen, besser in Biologie zu werden, aber es schien überhaupt nicht zu helfen; es blieb ein großes Rätsel für Sindy.

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“Ich versuche es ja, okay?” Sagte Sindy verzweifelt, aber Elaine war zu enttäuscht und wütend, um wirklich zuzuhören. Mit jedem Streit fühlte sich Sindy innerlich noch schlechter. Zu Hause war jeder Tag ein Kampf, und das Glück schien weit weg zu sein. Wenn sie nur wüsste, was auf sie zukommen würde.

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Eines Abends kam Sindy mit ihrem Zeugnis nach Hause und wollte es Elaine unbedingt geben. Die Sechs in Biologie würde bestimmt wieder zu einem Streit führen, dachte Sindy. Sie übergab ihrer Mutter das Zeugnis, und wie erwartet, rastete Elaine aus.

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Elaine beschloss zu handeln und meldete Sindy nach der Schule für Nachhilfe an, weil sie dachte, dass dies das Problem lösen würde. Aber diese Entscheidung hat nicht funktioniert. Oder besser gesagt, sie war gut für Sindys Note, aber für Elaine erwies sie sich als Fehler.

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Sindy war nicht sehr erfreut, als ihre Mutter ihr sagte, dass sie nach der Schule Nachhilfe in Biologie bekommen müsse. Sie hatte gehört, dass Ms. Thompson, die Nachhilfelehrerin, streng war, und sie freute sich nicht darauf, zusätzliche Zeit in der Schule zu verbringen. Der erste Tag war genau so schlimm, wie Sindy es sich vorgestellt hatte. “Das schaffe ich nie”, sagte sie zu sich selbst.

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Aber dann begann sich etwas zu ändern. Im Laufe der Tage begannen Ms. Thompsons Worte für Sindy einen Sinn zu ergeben. Konzepte, die vorher verwirrend waren, begannen zu funktionieren. Sie beantwortete sogar Fragen richtig! Und noch etwas anderes geschah, obwohl Sindy es noch nicht bemerkte.

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Eines Tages begannen sie, etwas über Gene und Genetik zu lernen. Aus irgendeinem Grund gefiel Sindy dieses Thema sehr. Sie war interessiert, stellte Fragen und blieb sogar länger, um mehr zu lernen. Sie war fasziniert davon, wie Eigenschaften von den Eltern an die Kinder weitergegeben werden.

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Könnte dieses Wissen über Gene Sindy helfen zu verstehen, warum sie sich zu Hause so anders fühlte? Sie war sich nicht sicher, aber sie war neugierig. Sie wusste es noch nicht, aber eine große Überraschung über ihre Familie war im Begriff herauszukommen. Die Wahrheit kam immer näher.

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Ein großer Test stand an, und zum ersten Mal seit langer Zeit hatte Sindy keine Angst, ihn zu bestehen. Sie fühlte sich bereit. Aber während des Tests gab es eine Frage, die sie aus dem Konzept brachte. Es ging darum, eine Tabelle mit möglichen Blutgruppen für Kinder auf der Grundlage der Blutgruppen ihrer Eltern zu erstellen.

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Sindy erinnerte sich daran, dass ihre Eltern früher über ihre Blutgruppen gesprochen hatten, und so nutzte sie diese Informationen, um die Tabelle zu erstellen. Nach ihrer Tabelle sollte ihre Blutgruppe bei der Blutgruppe ihrer Eltern nicht möglich sein. Irgendetwas stimmte nicht.

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Sie gab ihren Test ab und fühlte sich ganz durcheinander. Sie ging nach Hause, immer noch verwirrt. War es möglich, dass sie einen Fehler gemacht hatte? Sie hatte so viel mit Ms. Thompson geübt und war sogar lange geblieben. Vielleicht hatte sie zu viel nachgedacht und es nicht vermasselt?

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Als sie den Test zurückbekam, hatte ihre Lehrerin geschrieben: “Entweder du versaust es schon wieder, oder du musst mit deinen Eltern reden!”. Diese Worte verfolgten sie. Hatte sie die Tabelle vermasselt, oder gab es etwas, das ihre Eltern ihr nicht sagten? Sie hatte so viele Fragen über ihre Familie und sich selbst. Sie wusste nicht, dass sie bald die Wahrheit finden würde, die alle ihre Fragen beantworten würde.

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Zu Hause war es ruhig. Sindy konnte nicht aufhören, auf ihren Test zu schauen. Sie hatte so viele Fragen. Beim Abendessen war es still. Elaine bemerkte, dass Sindy still war, aber sie dachte, sie sei nur ein typischer Teenager.

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In dieser Nacht konnte Sindy nicht schlafen. Sie dachte ständig darüber nach, was ihre Lehrerin auf ihren Test geschrieben hatte. Sie spürte, dass sie kurz davor war, etwas Großes herauszufinden, etwas, das erklären könnte, warum sich die Dinge in ihrer Familie so seltsam anfühlten.

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Die Worte der Lehrerin, “Sprich mit deinen Eltern”, spukten ihr im Kopf herum. War sie bereit, ein Geheimnis zu erfahren? Eine verborgene Wahrheit, die mit der Distanz ihrer Familie und ihren eigenen Genen zusammenhing, klopfte an ihre Tür. Aber war sie auch bereit, sie zu öffnen?

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Als sie in dieser Nacht wach lag, fühlte Sindy eine Mischung aus Angst und Verwunderung. Als der Morgen anbrach, hielt sie ihren Test fest und sah ihre Eltern an. Es war Zeit für Antworten. Ein Geheimnis, verschlossen in stummen Worten, wartete darauf, erzählt zu werden.

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Sindy war nicht die Einzige, die in vergrabenen Geheimnissen wühlte. Die Stadtbewohner, insbesondere Mabel und Betty, gruben selbst nach. Sie waren schon immer neugierig und wollten wissen, was die anderen so trieben. Diesmal stießen sie auf einige alte Aufzeichnungen, die Sindys ungewöhnliche Geburt wieder ins Rampenlicht rückten.

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In der ganzen Stadt wurde geflüstert und geredet. Jede Entdeckung, jede wiedererinnerte Erinnerung war ein Teil des Puzzles, das Sindys geheimnisvolle Familiengeschichte darstellte. Die Stadt war wieder einmal voll von Gesprächen und Spekulationen. Die aufgedeckten Geheimnisse beschränkten sich nicht auf die Wände ihres Hauses, sondern waren im Begriff, die ganze Stadt zu verändern.

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An diesem Morgen war Sindy verwirrt und wütend, als sie mit dem Biologietest in der Hand an den Tisch trat. “Wir müssen reden”, verkündete sie mit zitternder Stimme. Der Raum wurde sehr angespannt. Jeder in der Familie wusste, dass ein großer Streit bevorstand, den sie bisher vermieden hatten.

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“Das macht doch keinen Sinn!” Das sagte Sindy, während ihr die Prüfungsarbeit in den Händen zitterte. Ihre Eltern, Elaine und John, tauschten einen kurzen und etwas nervösen Blick aus. Laura, die ungewöhnlich still war, schaute weg. Der Raum fühlte sich wegen all der unausgesprochenen Wahrheiten und verborgenen Geheimnisse angespannt an.

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Elaine war die erste, die etwas sagte. “Sindy, du musst dich bei dem Test geirrt haben”, sagte sie und versuchte, die Kontrolle über die Situation wiederzuerlangen. Aber Sindy ließ sich nicht darauf ein, nicht dieses Mal. Sindy war fest entschlossen, diesmal die Wahrheit herauszufinden.

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“Ich kenne meine Blutgruppe. Ich habe mich nicht geirrt!” Brüllte Sindy zurück. Alle schwiegen und sahen sich an. Geheimnisse waren verborgen, und es war klar, dass sie nicht länger verborgen bleiben konnten. Die Wahrheit bahnte sich ihren Weg an die Oberfläche.

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John versuchte, die Spannung zu lindern, seine Stimme zitterte. “Sindy, wir sollten uns beruhigen. Es muss eine Erklärung geben.” Aber Sindy war noch nicht bereit, sich zu beruhigen. Die Situation hatte schon zu lange gedauert.

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Laura, die sich ruhig verhalten hatte, war von gemischten Gefühlen erfüllt. Jedes Mal, wenn Elaine und John der Wahrheit aus dem Weg gingen, schmerzte sie das zutiefst. Sie wusste, was real war, und das war eine schwere Last. Es fühlte sich an, als würde sie gleich platzen, um endlich die ganze Geschichte zu erzählen.

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Die Familie begann zu schreien. Sindy war verletzt und verwirrt, und ihre Eltern verteidigten sich. “Ihr lügt mich an!” Schrie Sindy. “Da gibt es nichts zu erzählen!” Schoss Elaine zurück. Der Raum war von lauten Stimmen erfüllt, alle sprachen, aber niemand hörte zu.

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Inmitten des Chaos blieb Laura ruhig. Aber jetzt konnte sie sich nicht mehr zurückhalten. “Stopp!”, schrie sie. Alle drehten sich um und sahen sie an. Der Raum wurde still und wartete. Laura hatte etwas zu sagen, etwas Wichtiges, das alles verändern würde.

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Lauras Stimme zitterte, als sie sprach, aber sie war stark. “Sindy, ich bin deine Mutter.” Diese Worte veränderten alles. Alle verstummten, zu schockiert waren sie von diesem Geständnis. Vor allem Sindy konnte es nicht fassen. Das war zu viel.

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Laura holte tief Luft und fuhr dann fort: “Da ist noch mehr, Sindy”, begann sie mit zitternder Stimme. “Es gibt noch mehr, was du wissen musst, ein Geheimnis, das genauso schwer zu bewahren war.” Sindy, die sich noch immer von dem ersten Schock erholt hatte, sah sie verwirrt an und wartete auf die nächste Enthüllung.

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“Es geht um deinen Vater.” Laura zögerte, ihre Stimme war kaum höher als ein Flüstern. “Mr. Anderson, dein Geschichtslehrer, ist dein biologischer Vater.” Sindys Augen weiteten sich ungläubig. Das war einfach zu viel. Erinnerungen an ihre Gespräche mit Mr. Anderson blitzten vor ihren Augen auf: seine besondere Aufmerksamkeit, die stille Verbindung. Das alles ergab jetzt einen seltsamen Sinn.

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Elaine, die die Verwirrung in Sindys Gesicht sah, versuchte zu erklären. “Als Laura noch jung war, hatten sie und Mr. Anderson eine Beziehung. Es war eine leidenschaftliche Affäre, und als wir merkten, dass Laura schwanger war, war er bereits in eine andere Stadt gezogen. Unter den gegebenen Umständen hielten wir es für das Beste, dich wie unser eigenes Kind aufzuziehen

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Zu dem Zettel fügte Laura hinzu: “Ich habe dir diesen Zettel hinterlassen, in der Hoffnung, dich dazu zu bringen, die Wahrheit selbst herauszufinden. Es war jedoch nichts weiter als ein Zufall, dass er in einem Geschichtsbuch gelandet ist. Aber vielleicht war die Geschichte auf eine seltsame Weise immer dazu bestimmt, die Brücke zu sein, die unsere Geschichten verbindet.”

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Sindy fühlte eine Mischung aus Wut und Verwirrung. Jede neue Information war wie ein Ruck, der ihre Welt erschütterte. Sie starrte auf den Zettel und fühlte sich verraten. Bei all den Geheimnissen, die ans Licht kamen, war es schwer zu wissen, was oder wem man noch glauben konnte. Was um alles in der Welt war hier los?

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John sprach mit sanfter und tiefer Stimme. “Wir wollten, dass du ein gutes Zuhause mit viel Liebe bekommst, Sindy. Aber wir konnten uns einfach nicht so mit dir verbinden, wie wir es wollten. Wir haben es wirklich versucht, aber es hat einfach nicht so geklappt, wie wir es wollten”. Alle waren immer noch still und verarbeiteten, was gerade passiert war.

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Laura ergriff wieder das Wort. “Ich war noch ein Teenager, als ich dich bekam, Sindy. Ich war noch nicht bereit, eine Mutter zu sein. Aber ich habe gesehen, dass du und Mama euch nicht nahe gestanden habt. Also habe ich versucht, für dich da zu sein, so gut ich konnte.” Elaine sah Sindy an, ihre Augen waren voller Traurigkeit. “Ich habe es wirklich versucht, Sindy. Aber ich bin viel älter, und es war schwer, einander zu verstehen.” Jedes Wort öffnete Sindy die Augen für eine Wahrheit, die sie nicht kannte.

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Die Familie war mit einer großen Veränderung konfrontiert. Ein Geheimnis, das so lange verborgen war, kam nun ans Licht. Es tat weh, aber gleichzeitig fühlte es sich gut an, dass nun alles offen lag. Sindy versuchte, sich einen Reim auf das Ganze zu machen.

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Sindy war schockiert. Sie war wütend auf Elaine, aber jetzt fand sie heraus, dass Elaine eigentlich ihre Großmutter war. Laura, der sie sehr nahe stand, war ihre richtige Mutter. Diese neue Wahrheit war schwer zu verkraften, aber sie erklärte auch vieles.

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Sindy und Elaine kamen sich immer näher. Dass Elaine ihre Großmutter war, machte für Sindy Sinn. Sie redeten und lachten mehr. Sindy fing sogar an, sie “Oma” zu nennen. Es fühlte sich richtig an. Diese neue Bindung war warm und stark. Es war wie ein Neuanfang für beide.

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Die Schule wurde auch für Sindy leichter, und die Stadt hörte endlich auf, sie zu nerven. Dadurch, dass sie ihre Familie besser verstand, fühlte sie sich selbst besser. Sie war nicht mehr verwirrt. Sogar ihre Noten wurden besser. Biologie war nicht mehr der Feind. Nachdem das Geheimnis ihrer Familie gelüftet war, fühlte sich Sindy leichter und glücklicher.

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Laura und Sindy hatten immer noch ihre besonderen Ausflüge. Aber jetzt gab es noch etwas Besonderes zwischen ihnen. Laura war nicht nur Sindys Schwester, sondern auch ihre Mutter. Jedes Lachen und jede Umarmung bedeutete jetzt mehr. Ihre Bindung war stärker als je zuvor.

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Eines Tages fing Sindy an, Laura “Mama” zu nennen. Es fühlte sich richtig an. Die Familie war jetzt glücklicher, es gab keine Geheimnisse mehr. Jeder Tag war heller, voller Liebe und Lachen. Sie waren endlich eine richtige Familie. Die Wahrheit machte sie frei, um sich gegenseitig zu lieben.