Henry hielt den Atem an und wagte kaum, sich zu bewegen, während er hinter der Rezeption kauerte, den Blick auf den Knopf für den stillen Alarm gerichtet, der nur wenige Zentimeter entfernt war. Die gedämpften Schritte der Einbrecher wurden schwächer, aber er wusste, dass sie jeden Moment zurückkommen würden. Seine Finger bewegten sich langsam vorwärts und schwebten knapp über dem Knopf. Er brauchte nur einmal zu drücken, und die Verstärkung würde kommen.

Gerade als er die Hand nach vorne streckte, um den Knopf zu drücken, stieß er mit dem Ellbogen gegen einen losen Stapel Quittungen auf der Thekenkante. Sie rutschten ab und flatterten mit einem Flüstern zu Boden, das in der Stille ohrenbetäubend schien. Henrys Herz raste, als er einen Blick in den Flur warf.

Das Geräusch hatte gereicht – die Köpfe der Einbrecher drehten sich in seine Richtung, die Augen verengten sich vor Misstrauen. “Da!”, rief einer von ihnen, seine Stimme war von plötzlicher, abschreckender Absicht erfüllt. Henry hatte keine Zeit zum Nachdenken. Er sprang auf, Adrenalin flutete durch seine Adern und er rannte den Flur hinunter. Er hatte sich verstecken wollen, aber jetzt war er ein bewegliches Ziel, und sie waren hinter ihm her.

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Der Tag begann wie ein typischer Tag für Henry. Er verließ seine kleine Wohnung am frühen Nachmittag und fuhr auf dem Weg zur Arbeit an bekannten Orten vorbei. Die Straßen waren laut, mit hupenden Autos, dem rhythmischen Getrampel von Menschen, die über die Bürgersteige eilten, und dem gelegentlichen Geschrei eines Straßenverkäufers.

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Das Auktionshaus hob sich von dem üblichen Chaos der Stadt ab, sein prächtiges Äußeres strahlte Eleganz und Geschichte aus, ein bedeutendes Wahrzeichen im geschäftigen Herzen der Stadt. Henry war immer stolz auf seine Rolle als Nachtwächter gewesen und fand eine stille Befriedigung darin, jede Nacht über die Schätze des Hauses zu wachen.

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Es war ruhig, die Arbeit war nicht zu anstrengend und gab ihm die Möglichkeit, die Artefakte aus der Nähe zu bewundern, wenn auch nur hinter Glas. Doch in den letzten Tagen hatte ihn etwas beunruhigt – ein nagendes Gefühl, das er nicht ganz loswurde.

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Jeden Morgen fiel ihm derselbe schwarze Lieferwagen auf, der auf der anderen Straßenseite parkte, teilweise hinter einer Reihe von Bäumen versteckt. Es war kein Lieferwagen, soweit er das beurteilen konnte, und er bewegte sich während seiner Schicht nicht.

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Henry versuchte, sich einzureden, dass es nichts war, vielleicht nur das Auto von jemandem, das über Nacht abgestellt wurde. Aber als die Tage vergingen und der Lieferwagen an Ort und Stelle blieb, konnte er sich eines schleichenden Unbehagens nicht erwehren. Zu dem Unbehagen gesellte sich noch ein neues Gesicht, das ihm im Auktionshaus aufgefallen war.

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Ein Mann in einem eleganten Maßanzug war jeden Tag dort aufgetaucht, anscheinend um die ausgestellten Gegenstände zu bewundern. Das Auktionshaus zog oft ein wohlhabendes Publikum an, aber dieser Besucher war anders als die anderen. Henry war sich sicher, dass er ihn in dieser Woche jeden Tag gesehen hatte und stundenlang durch die Hallen schlenderte, wobei er bestimmten hochwertigen Gegenständen besondere Aufmerksamkeit schenkte.

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Henry hatte ihn zum ersten Mal bemerkt, nachdem er vor dem Sicherheitsraum fast mit ihm zusammengestoßen war, wo der Mann etwas zu lange verweilt und die Tür angestarrt hatte, als ob er über etwas nachdenken würde. Der Fremde hatte eine vage Entschuldigung gemurmelt und sich schnell abgewandt, aber Henry wurde das beunruhigende Gefühl nicht los.

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Als er den Mann am nächsten Tag mit demselben absichtlichen Gesichtsausdruck durch die Abteilung für antike Artefakte in der Galerie gehen sah, wurde Henrys Wachsamkeit geweckt. Es war nicht nur der Blick des Mannes, der auf bestimmten Gegenständen verweilte, sondern auch die Art und Weise, wie er sich bewegte, vorsichtig und doch bedächtig, mit einer seltsamen Mischung aus Distanziertheit und Interesse.

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Doch Henry schob es auf seine Paranoia – Denken war schließlich sein Laster. Vielleicht hatte er zu viele Krimis gesehen und sein Verstand füllte Lücken, wo es keine gab. Kopfschüttelnd zwang er sich, es zu vergessen, und betrat das Gebäude, um seine Runde zu beginnen.

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Im Laufe des Tages bereitete sich das Auktionshaus auf das große Ereignis des Abends vor. Wertvolle Kunstwerke, antike Artefakte und seltene Schmuckstücke füllten den Ausstellungsraum. Die Atmosphäre war erfüllt von der Aufregung potenzieller Käufer, die die Schätze, die sie zu erwerben hofften, begutachteten.

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Henry hatte alle Hände voll zu tun, begrüßte ein paar bekannte Gesichter, behielt aber immer ein Auge auf den Fremden, der sich in den Räumlichkeiten aufhielt. Schließlich neigte sich der Tag dem Ende zu, und die Türen wurden verschlossen, so dass Henry das Gebäude für die Nacht sichern musste.

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Ein Teil von ihm fragte sich, ob er sich das alles nur einbildete, ob ihn seine Nerven übermannten. Immerhin war der Tag ohne Zwischenfälle verlaufen. Er schob seinen Verdacht beiseite und machte sich daran, jede Vitrine zu überprüfen und jeden Raum zu verschließen.

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Als er fertig war und sich auf den Beginn seiner Nachtschicht vorbereitete, fiel ihm draußen ein vertrauter Anblick auf – ein Abschleppwagen, der den schwarzen Lieferwagen wegzog. Henry musste über sich selbst lachen, als ihm klar wurde, wie sehr er sich wegen nichts aufgeregt hatte.

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Er schüttelte den Kopf und schimpfte über seine überbordende Fantasie. Und wie sich herausstellte, war der mysteriöse Mann im Anzug einfach ein ernsthafter Bieter, ein Sammler, der für seine Besessenheit von schönen Antiquitäten bekannt war. Also doch kein Dieb, sondern ein Kunde.

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Nachdem er seine Sorgen losgeworden war und seine Runde beendet hatte, beschloss Henry, sich etwas zu gönnen. Auf der anderen Straßenseite befand sich ein Burgerladen, den er sich nur selten gönnte, da er ihn für das Ende seiner zweiwöchigen Schichten reserviert hatte. Lächelnd schlenderte er dorthin und fühlte sich fast albern, weil er so paranoid war.

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Der Tag war völlig gewöhnlich gewesen, und alles deutete auf eine weitere ruhige Nacht in seiner üblichen, vorhersehbaren Routine hin. Es war ein einfaches Vergnügen, aber eines, auf das er sich freute – ein Genuss nach einem langen Arbeitstag.

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Er bestellte seinen Lieblings-Burger und nahm am Fenster Platz, von wo aus er das Auktionshaus sehen konnte, das in der Nacht ein schwaches Licht abgab. Er hatte gerade seinen Burger ausgepackt, und der Geruch von warmem Rindfleisch und geschmolzenem Käse erfüllte die Luft.

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Gerade als Henry seine Zähne in seinen Burger versenken wollte, durchbrach ein metallisches Klappern die Stille der Nacht. Er hielt inne, der Burger schwebte in der Luft, und seine Sinne waren nun in höchster Alarmbereitschaft. Er drehte den Kopf und schielte zum Tor des Auktionshauses, das sicher verschlossen war, aber jetzt leicht schwankte, als hätte jemand versucht, es gewaltsam zu öffnen – und war damit gescheitert.

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Er schob es auf den Wind und schüttelte den Kopf, wobei er sich im Geiste für seine Nervosität schimpfte. Doch gerade als er seine Mahlzeit fortsetzen wollte, hörte er das Tor erneut klappern. “Entweder ist es draußen wirklich windig oder es ist etwas im Busch”, sagte er zu sich selbst.

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Henrys Puls beschleunigte sich, und er blinzelte, während er auf das Tor starrte und sich fragte, ob er nur wieder paranoid war. Er atmete tief durch und versuchte, sich einzureden, dass es nichts Ernstes war. Doch gerade als er sich wieder setzen wollte, sah er eine vermummte Gestalt, die mit Leichtigkeit über das Tor sprang und in den Schatten nahe des Hintereingangs des Gebäudes verschwand.

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Das war sicher nicht der Wind. Henry setzte seinen Burger vorsichtig ab und richtete seinen Blick auf das abgedunkelte Auktionshaus. Das Gebäude sollte eigentlich leer sein, alle Wertsachen waren für die Nacht sicher weggeschlossen. Wer auch immer diese Eindringlinge waren, sie hatten hier nichts zu suchen.

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Als er sich dem Tor näherte, spitzte Henry seine Ohren, in der Hoffnung, irgendwelche Geräusche aufzufangen, die seinen Verdacht bestätigen könnten. Aber die Nacht war ruhig, bis auf das ferne Summen des Verkehrs. Die Kapuzengestalt war in der Dunkelheit um das Gebäude verschwunden und hinterließ nur Stille. Henrys Gedanken überschlugen sich mit Möglichkeiten.

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Er wusste, dass es am sichersten und logischsten war, Verstärkung zu rufen. Mit leicht zittrigen Händen griff er nach seinem Telefon und wählte schnell die örtliche Polizeidienststelle an. Nach ein paar Klingelzeichen klickte die Leitung, und er atmete erleichtert auf, als sich am anderen Ende eine Stimme meldete. “911, was ist Ihr Notfall?”

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“Im Auktionshaus wird gerade eingebrochen”, sagte Henry in einem leisen, dringenden Tonfall und versuchte, die Eindringlinge nicht auf seine Anwesenheit auf der anderen Straßenseite aufmerksam zu machen. “Ich bin der Nachtwächter hier und habe zwei Gestalten innerhalb der Umzäunung gesichtet. Ich brauche sofortige Hilfe.”

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Die Stimme der Telefonistin blieb ruhig, aber die folgenden Worte ließen Henrys Magen sinken. “Wir haben ein paar Meilen von hier einen Brandfall, der die meisten unserer verfügbaren Einheiten in Anspruch nimmt. Ich fürchte, es wird fast eine Stunde dauern, bis wir jemanden zu Ihnen schicken können. Können Sie sich in Sicherheit bringen und die Szene im Auge behalten?”

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Eine Stunde. Henrys Griff um sein Telefon wurde fester, als er die Situation realistisch einschätzte. “Verstanden”, antwortete er und spürte, wie sich ein Knoten der Anspannung in seiner Brust bildete. Er warf einen Blick zurück auf das Auktionshaus, dessen verschlossene Türen und unbezahlbare Artefakte nun ungeschützt waren.

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Jede Minute, die die Eindringlinge im Haus verbrachten, konnte eine Beschädigung oder einen Verlust der Wertgegenstände bedeuten, für die er verantwortlich war. Henry legte auf und atmete tief durch, seine Augen verengten sich, als er das Gebäude betrachtete. Ihm gefiel der Gedanke nicht, allein hineinzugehen, aber er konnte es sich auch nicht leisten, sich zurückzulehnen und abzuwarten.

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Die Zeit tickte, und er musste den stillen Alarm erreichen – er würde die wertvollen Räume abriegeln und jede Vitrine sichern, was ihm wertvolle Zeit verschaffte, bis Hilfe eintraf. Henrys Puls hämmerte, als er um die Ecke schlich und sich dem Schreibtisch näherte, an dem der Knopf für den stillen Alarm zum Greifen nahe war.

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Er kämpfte gegen den Drang an, sich umzudrehen, da er wusste, dass ein einziger Fehltritt ihn verraten könnte. Die gedämpften Schritte der Einbrecher hallten vom Flur hinter ihm wider und kamen immer näher, während sie sich auf ihren ursprünglichen Weg zurückschlichen.

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Er bog um die letzte Ecke und erblickte den polierten Holztresen der Rezeption. Der Knopf für den stillen Alarm war direkt unter der Kante des Tresens angebracht, so dass er nicht zu sehen war. Um ihn zu erreichen, waren nur noch ein paar Schritte nötig, aber er musste sich ein wenig entblößen, um nahe genug heranzukommen.

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Er schaute sich um und vergewisserte sich, dass die Einbrecher noch immer außer Sichtweite waren. Seine Finger streckten sich nach vorne, nur Zentimeter vom Knopf entfernt. Plötzlich flackerte im Flur ein Licht auf – einer der Einbrecher hatte eine kleine Taschenlampe eingeschaltet und suchte mit dem Lichtstrahl den Flur ab, als ob er nach der Quelle des Geräuschs suchte, das er verursacht hatte.

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Henry duckte sich gerade noch rechtzeitig zurück, sein Herz raste. Der Schein der Taschenlampe fiel auf den Schreibtisch und warf lange Schatten, die sich über den Boden erstreckten und ihn nur knapp verfehlten. Henry hielt den Atem an und presste sich flach gegen den Tresen. Nach ein paar angespannten Momenten entfernte sich der Lichtstrahl der Taschenlampe.

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Er konnte hören, wie sie mit leiser Stimme miteinander murmelten. Einer von ihnen klang frustriert, wahrscheinlich vermutete er, dass das Geräusch nur ein Unfall oder eine streunende Katze gewesen war, die etwas umgeworfen hatte. Sie zögerten noch einen Moment, dann setzten sie ihre vorsichtige Annäherung an die Galerie fort.

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Henry atmete leise aus und drückte mit einem letzten Blick über die Schulter den Knopf für den stillen Alarm unter dem Tresen. Ein leises, befriedigendes Klicken bestätigte, dass das Signal gesendet worden war, was die Verriegelung der wertvollen Räume und die Versiegelung aller Vitrinen auslöste.

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Jetzt musste er die Eindringlinge nur noch lange genug hinhalten, bis die Polizei eintraf. Die Einbrecher hatten die subtilen Veränderungen nicht bemerkt – das leise Summen der Schließmechanismen, mit denen die Vitrinen gesichert wurden, das Klicken der versteckten Türen in den hochwertigen Räumen. Doch ein leises, vereinzeltes Klicken, das von einer Tür am Ende des Flurs widerhallte, erregte ihre Aufmerksamkeit.

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Sie hielten inne, tauschten misstrauische Blicke aus, als einer von ihnen murmelte: “Jemand ist hier. Sie wissen, dass wir hier sind.” Der andere schüttelte den Kopf und wischte das Thema ab. “Das bildest du dir wahrscheinlich nur ein. Auf dem Weg hierher haben wir niemanden gesehen.” Dennoch blieb ein Hauch von Unbehagen zwischen ihnen, als sie sich vorwärts schlichen, jetzt in Alarmbereitschaft.

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Doch als Henry einen Schritt zurücktrat, stieß sein Ellbogen versehentlich gegen einen losen Stapel Quittungen auf dem Tresen, so dass die Papiere von der Kante rutschten und sich über den Boden verteilten. Das leise Rascheln schien in dem stillen Raum wie ein Donnerschlag zu wirken.

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Henrys Augen weiteten sich vor Entsetzen, als er einen Blick zurück in den Flur warf; das Geräusch hatte die Einbrecher alarmiert, und ihre Köpfe schnellten in seine Richtung, die Augen vor Misstrauen verengt. “Hey! Wer ist da?”, bellte einer von ihnen, und seine Stimme durchbrach die Stille.

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Er gab den anderen eine Geste, und alle drei Einbrecher liefen den Flur entlang auf Henry zu. Adrenalin schoss durch ihn hindurch, als er losrannte und seine Schritte im Flur widerhallten. Er duckte sich um eine Ecke und steuerte auf das Treppenhaus zu, das zu den oberen Stockwerken führte, in der Hoffnung, den labyrinthartigen Grundriss des Gebäudes zu seinem Vorteil zu nutzen.

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Er kannte die Gänge und Nebenräume wie seine Westentasche – wenn er Abstand halten konnte, würde er ihnen ausweichen können, bis Hilfe kam. Hinter sich hörte er eilige Schritte und leise, wütende Stimmen, als die Einbrecher ihn verfolgten.

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Sein Atem ging schnell, aber er behielt seine Konzentration bei, huschte durch die engen Gänge und schlüpfte hinter Vitrinen, um nicht gesehen zu werden. Vor ihm tauchte eine große, verzierte Vase auf, hinter die er sich fallen ließ und nach Luft schnappte, während er auf ihre Annäherung lauschte.

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Die Einbrecher wurden immer frustrierter; er konnte hören, wie sie leise fluchten, ihre Schritte waren schwer und ziellos, während sie den Boden nach ihm absuchten. Henry erlaubte sich einen kurzen Moment der Hoffnung – vielleicht würden sie aufgeben und versuchen zu fliehen.

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Vielleicht würden sie sogar zum Hinterausgang zurückgehen und feststellen, dass das Gebäude nicht so leer war, wie sie gedacht hatten. Doch gerade als Henry aufatmete, ertönte sein Telefon und NSYNCs “Bye Bye Bye” hallte durch den Flur – er hatte es in seiner Gesäßtasche gelassen, um bei Bedarf einen Anruf tätigen zu können.

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Das plötzliche Geräusch durchbrach die Stille und die angespannte Stille. Die Einbrecher wirbelten herum und hatten sein Versteck im Visier. Henry fummelte an seinem Telefon herum und versuchte, es zum Schweigen zu bringen, aber es war zu spät. Die Gestalten hatten bereits begonnen, sich ihm zu nähern, und ihre Schritte kamen schnell auf seine Position zu.

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Da er keine andere Wahl hatte, sprang Henry auf, umklammerte sein Telefon fest und rannte zum Treppenhaus. Er stürmte durch die Tür und nahm zwei Stufen auf einmal, seine Schritte hämmerten in seinen Ohren, als er sich zum Weitergehen zwang.

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Sein Wissen über den Grundriss des Gebäudes verschaffte ihm einen leichten Vorteil, als er durch die Räume und um die Ecken huschte. Mit klopfendem Herzen duckte er sich in eine Abstellkammer, hielt den Atem an und lauschte, als die Schritte immer näher kamen.

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Henry drückte sich an die Wand und wagte kaum zu atmen, als sich die Eindringlinge den Gang entlang bewegten, ihre Stimmen leise, aber hörbar. “Verteilt euch! Er kann nicht weit sein”, zischte einer von ihnen, und die Schritte trennten sich und gingen in verschiedene Richtungen.

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Henry atmete langsam aus, die Anspannung in seinem Körper war spürbar. Er musste ihnen einen Schritt voraus sein und sich gleichzeitig verstecken, bis die Polizei eintraf. Vorsichtig schlich er sich an der Wand entlang, schlüpfte aus dem Schrank und in einen anderen Raum. Er bewegte sich von Schatten zu Schatten, immer auf das leiseste Geräusch lauschend, das sie sich näherten.

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Henry dachte, er hätte einen gewissen Abstand zwischen sich und die Einbrecher gebracht, als ihn plötzlich eine Hand an der Schulter packte und ihn herumrüttelte. Einer der Eindringlinge stand da, maskiert und wütend, mit zusammengekniffenen Augen.

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Henry reagierte ohne zu zögern, riss sich los und versetzte dem Mann einen harten Stoß. Der Einbrecher stolperte zurück und verlor für einen Moment das Gleichgewicht. Henry nutzte die Gelegenheit und rannte den Flur hinunter, seine Schritte pochten im Rhythmus seines Herzschlags.

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Während er sprintete, konnte Henry die Schreie der Einbrecher dicht hinter sich hören, ihre schweren Schritte hallten durch die dunkle Halle. Aber er war im Vorteil – sie kannten den Grundriss des Gebäudes nicht, während er ihn wie seine Westentasche kannte.

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Er huschte um die Ecken und bewegte sich schnell durch das Labyrinth aus Vitrinen und Lagerräumen, wobei er jeden versteckten Winkel zu seinem Vorteil nutzte. Er hoffte, dass seine Kenntnis des Gebäudes ihm genug Zeit verschaffen würde, bis Hilfe eintraf.

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Schließlich bog Henry um die letzte Ecke, die zum Ausgang führte, und das Adrenalin schoss in die Höhe, als er die Tür entdeckte. Doch gerade als er sich ihr näherte, stellte sich ihm eine weitere maskierte Gestalt in den Weg und versperrte ihm den Weg. In der Hand des Mannes glitzerte ein Messer, das den schwachen Schein der Notbeleuchtung einfing.

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Der Eindringling grinste und verstärkte seinen Griff um die Waffe. “Gehst du irgendwohin?”, spottete er und kam näher. Henrys Puls beschleunigte sich, als er seine Möglichkeiten abwog, denn er wusste, dass er gegen das Messer im Nachteil war. Sein Blick wanderte zum Fenster, wo er den schwachen Widerschein von blinkenden roten und blauen Lichtern sah – die Polizei war da. Wenn er es nur bis zur Tür schaffen würde.

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Mit einem plötzlichen Geschwindigkeitsschub drehte Henry sich um und sprintete den Flur hinunter, wobei seine Schritte von den Wänden widerhallten. Doch bevor er viel Boden gewinnen konnte, spürte er einen heftigen Stoß von hinten, als einer der Einbrecher ihn packte und zu Boden schleuderte. Das Gewicht seines Verfolgers drückte ihn zu Boden, und er wehrte sich, aber der Griff um seine Arme war unnachgiebig.

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Der erste Eindringling holte auf, sein Gesichtsausdruck war eine Mischung aus Verärgerung und Belustigung, als er einen kurzen Blick mit seinem Partner wechselte. Sie hatten beide die blinkenden Lichter gesehen, aber sie wollten ihre Beute – oder Henry – nicht kampflos aufgeben.

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“Verbarrikadiert die Tür”, bellte er. Der zweite Mann eilte zur Tür, während der erste Henry festhielt, wobei sein Atem heiß und bedrohlich in Henrys Ohr drang. “Nicht so schnell”, flüsterte er. Mit einer raschen Bewegung schlang er einen Kabelbinder um Henrys Handgelenke und zog ihn mit einem scharfen Ruck fest.

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Die Einbrecher zerrten Henry in den Raum mit den hochwertigen Gegenständen und schoben ihn vorwärts, als sie ihn aufforderten, die Tür zu öffnen. Widerwillig drückte er seine Hand auf den biometrischen Scanner und hörte, wie sich die Tür öffnete, wodurch sein Zugang zum Raum versiegelt wurde – und er mit den Eindringlingen in eine Falle geriet.

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Sie sahen ihn kaum an, als sie sich im Raum verteilten und mit leuchtenden Augen die unbezahlbaren Artefakte untersuchten. Henrys Puls pochte, seine Augen suchten verzweifelt nach etwas Scharfem. Sein Blick blieb auf der Kante eines Metallständers hängen. Es war riskant, aber es könnte funktionieren.

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Er stellte sich mit dem Rücken zum Ständer, bewegte sich langsam und versuchte, keine Aufmerksamkeit zu erregen. Mit einem zittrigen Atemzug drückte er den Kabelbinder gegen die scharfe Kante und begann zu sägen, jede Bewegung langsam und qualvoll.

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Schweiß rann ihm über das Gesicht, während er darum kämpfte, ruhig zu bleiben, und das Plastik biss bei jedem Schlag in seine Handgelenke. Jedes Geräusch könnte ihre Blicke auf ihn lenken, aber er konnte nicht aufhören. Noch ein paar Züge, sagte er sich und betete, dass es noch ein wenig länger durchhalten würde.

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Endlich, mit einem leisen Schnappen, riss der Reißverschluss, und seine Hände waren endlich frei. Mit rasendem Herzen schlich er auf die Tür zu, leise und bedächtig, mit jedem Schritt. Gerade als seine Finger die Klinke berührten, ließ ihn eine Stimme von der anderen Seite des Raumes erstarren.

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“Hey! Sie müssen diese Kisten öffnen!” Er drehte sich um und sah einem der Einbrecher in die Augen, als sie erkannten, was er vorhatte. Wut blitzte in ihren Gesichtern auf, und ohne weiter darüber nachzudenken, riss Henry die Tür auf und stürmte hinaus, wobei die Schreie der Einbrecher widerhallten, als sie hinter ihm herstürmten und ihm erneut auf den Fersen waren.

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Henry rannte los, sein Herz raste, als er ihre Schritte hinter sich donnern hörte. Er huschte um eine Ecke und nutzte sein Wissen über den Grundriss des Gebäudes, um sie auf Abstand zu halten. Schließlich erreichte Henry die vergitterte Tür, und sein Blick blieb an dem Metallrohr hängen, das die Einbrecher quer durch die Tür geklemmt hatten, um ihn an der Flucht zu hindern.

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Er packte den kalten Stahl, seine Muskeln spannten sich an, als er die Stange anhob und zur Seite warf. Mit einer letzten Kraftanstrengung riss er die Tür auf und stolperte hinaus, nur um von blendenden roten und blauen Lichtern und den unmissverständlichen Rufen der Beamten empfangen zu werden.

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“Keine Bewegung! Hände hoch!”, befahl eine Stimme. Henrys Hände schossen in die Höhe, sein Herz raste, aber bevor er etwas sagen konnte, trat einer der Beamten einen Schritt näher und erkannte ihn. “Warten Sie! Es ist der Nachtwächter”, sagte der Offizier und zog Henry in Sicherheit.

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Henry sackte vor Erleichterung zusammen, als der Beamte ihn zur Seite führte, weg von den grellen Lichtern der Türöffnung. Gerade als Henry wieder zu Atem kam, hörte er eilige Schritte hinter sich. Er drehte sich rechtzeitig um, um die Einbrecher zu sehen, die durch die offene Tür stürmten und verzweifelt versuchten, zu entkommen.

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Doch sie standen vor einer Wand von Beamten, die ihre Waffen erhoben und Befehle riefen. Die Einbrecher erstarrten, ihre Gesichter wurden blass, als sie merkten, dass ihr Fluchtweg weg war. Die Beamten schritten schnell ein, legten jedem Eindringling Handschellen an und sicherten den Tatort. Henry sah mit einem müden Lächeln auf den Lippen zu, wie die Diebe in Handschellen abgeführt wurden.

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Einer der Beamten nickte ihm respektvoll zu. “Sie haben heute Abend gute Arbeit geleistet und die Lage ruhig gehalten, bis wir hierher kamen.” Henry nickte dankbar, während er noch immer nach Luft schnappte. Das Auktionshaus und seine Schätze waren in Sicherheit, dank seines schnellen Denkens und des raschen Eintreffens der Polizei.

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Als die Beamten die Einbrecher in Handschellen abführten, erlaubte sich Henry einen Moment der Erleichterung und blickte zurück auf das Gebäude, das dank ihm wieder sicher war. “Sie haben sich da drin gut geschlagen”, sagte ein anderer Beamter mit einem leichten Nicken. “Wir haben den stillen Alarm gehört und sind so schnell gekommen, wie wir konnten.”

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Henry brachte ein müdes Lächeln zustande und nickte dankend. “Ich danke Ihnen. Ich war mir nicht sicher, wie lange ich sie noch beschäftigen kann.” Der Beamte kicherte und blickte zu den verhafteten Einbrechern hinüber. “Sieht aus, als hätten sie den Nachtwächter unterschätzt.”

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Als die Polizei ihre Ermittlungen beendete, stand Henry allein vor dem Auktionshaus, und das Adrenalin verflog langsam aus seinem Körper. Er blickte zum Gebäude hinauf und fühlte eine Mischung aus Stolz und Erleichterung.

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Das Auktionshaus war sicher, und seine Schätze waren dank seines schnellen Denkens in Sicherheit. Als das Adrenalin nachließ, knurrte Henrys Magen und erinnerte ihn an den Burger, den er in seiner Eile, das Haus zu schützen, zurückgelassen hatte. Der Gedanke an diese Mahlzeit – die inzwischen wahrscheinlich kalt und durchweicht war – zauberte ein Lächeln auf sein Gesicht und ließ ihn in der vertrauten Behaglichkeit seiner Routine verharren.

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Als er die Straße überquerte, trat er in das warme Licht des Burgerladens. Das leise Summen der Gespräche und der Duft von Pommes frites und gegrilltem Fleisch umgaben ihn wie einen alten Freund. Als er seinen verlassenen Burger entdeckte, der immer noch an seinem Tisch wartete, kicherte Henry, als ihm die Absurdität seiner Nacht bewusst wurde.

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Er stellte sich vor, wie er ausgesehen haben musste, als er mitten im Biss losspurtete, als hätte er sich in einen unwahrscheinlichen Actionhelden verwandelt. Er ließ sich auf seinen Platz gleiten, nahm den Burger in die Hand und genoss den lang aufgeschobenen Siegesbissen. Während er kaute, schaute er aus dem Fenster und ließ seinen Blick wieder auf die stille Silhouette des Auktionshauses schweifen.

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Morgen würde das Auktionshaus zu seiner ruhigen Routine zurückkehren, die Artefakte würden unangetastet hinter Glas liegen. Aber irgendwie wusste Henry, dass er genauer aufpassen würde, vielleicht sogar ein paar Mal pro Schicht die Umgebung überprüfen würde. Der Job mochte vorher Routine gewesen sein, aber der heutige Abend hatte die Dinge verändert.

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Er nahm einen weiteren Bissen und ließ den Gedanken sacken, wobei ihn ein Hauch von Stolz erfüllte, als er seinen kleinen Sieg auskostete. Am nächsten Morgen, als Henry gerade seine Schicht beendete, kam der Manager, der über den stillen Alarm informiert worden war, früher. Seine Augen weiteten sich, als er den Schauplatz betrachtete: Absperrband, herumlungernde Polizisten und natürlich Henry, der zwar etwas mitgenommen aussah, aber aufrecht stand.

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“Henry, ich habe gehört, was du letzte Nacht getan hast”, sagte sein Chef und klopfte ihm auf die Schulter. “Du bist über dich hinausgewachsen – du hast den Laden gerettet. Ich kann dir nicht genug danken.” Henry brachte ein müdes Lächeln zustande und wies das Lob bescheiden zurück. “Ich habe nur meinen Job gemacht.”

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Doch als er sich auf den Heimweg machte, wusste Henry, dass dies nicht nur eine weitere Schicht war. Die Nacht mochte chaotisch gewesen sein, aber das Gefühl der Vollendung war etwas, das er mit sich tragen würde, eine Erinnerung daran, dass manchmal sogar die ruhigsten Routinen einen Moment des Heldentums enthalten konnten.

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