“Nein, nein, nein, nein! Das kann nicht sein!” Rief George aus und seine Stimme durchbrach die morgendliche Stille. Er traute seinen Augen nicht, als er den Anblick vor sich wahrnahm. Sein wunderschöner vierbeiniger bester Freund, der seit acht Monaten vermisst wurde, stand direkt vor ihm!

Er hatte nie damit gerechnet, wieder mit Luna vereint zu sein. Mit jedem Monat, der verging und ohne ein Zeichen seines geliebten Hundes, hatte er allmählich alle Hoffnung verloren. Aber da stand sie nun, nur wenige Meter von der Scheune entfernt, als wäre nichts geschehen.

Als George sich beeilte, wieder mit seinem Hund vereint zu sein, ließ ihn etwas abrupt innehalten. “Moment mal…”, sagte er laut, dann flüsterte er leise: “Kann das sein?” Vorsichtig ging er ein paar Schritte näher heran. “Sehe ich wirklich das, was ich zu sehen glaube?” Er stapfte auf Luna zu, seine Schritte langsam und bedächtig, um sie nicht zu verschrecken. Luna sah zu ihm auf, und plötzlich war er sich sicher. “Was um Himmels willen!” Rief George und sein Gesicht wurde blass. Er ahnte nicht, dass die Freude, Luna wiederzusehen, von einer dunklen Entdeckung überschattet werden würde.

Es war tatsächlich Luna, die vor ihm stand. Eine Sekunde lang dachte er, es sei eine Fata Morgana, eine bloße Halluzination. Der Schmerz darüber, dass er sich getäuscht hatte, hätte George noch mehr geschmerzt. Er erinnerte sich genau an den Tag, an dem Luna verschwunden war.

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Es war ein schöner Dienstagmorgen, und George hatte sich um die Farm gekümmert und Unkraut gejätet, um später das Vieh zu füttern. Mit präzisen Strichen schwang er seine Sichel und sammelte frisches Gras und Unkraut für seine Kühe ein. Normalerweise begleitete Luna ihn, aber seit sich vor zwei Wochen das Hoftor gelöst hatte, verbrachte Luna die meiste Zeit damit, sich um die Kühe zu kümmern und dafür zu sorgen, dass sie nicht aus ihrem Gehege liefen.

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George hatte den ganzen Vormittag damit verbracht, sich mit der aus jahrelanger Erfahrung stammenden Sorgfalt und Präzision um seine Pflanzen zu kümmern. Die Sonne tauchte die Farm in ein warmes, goldenes Licht, das in scharfem Kontrast zu der schrecklichen Szene stand, die sich nun abspielte.

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Sobald George mit dem Einsammeln der Gras- und Unkrautballen fertig war, machte er sich auf den Weg zur Scheune, um das Heu für seine Kühe zu lagern. Er hatte seit dem Morgen in der Sonne geschuftet und freute sich darauf, den Abend mit einem Buch in seiner Hängematte und einem kühlen Bier zu verbringen.

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Mit einer fröhlichen Melodie im Kopf, die er vorhin im Radio gehört hatte, stapelte George die Heuballen ordentlich in der Scheunenecke. Sein Rücken war schweißgebadet, als ein seltsames Unbehagen an ihm nagte.

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Er hatte Lunas Bellen schon eine ganze Weile nicht mehr gehört. Obwohl Luna ein lieber und sanfter Hund war, war sie alles andere als ruhig. Beunruhigt über die ungewöhnliche Stille beschloss er, einen kurzen Spaziergang zu den Weiden zu machen, um nach ihr zu sehen.

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Während er den alten Feldweg entlangging, nahm George die lebhaften Anblicke und Geräusche des Sommers in sich auf – das fröhliche Gezwitscher der Vögel, das Summen der Bienen, die schwirrenden Libellen und das sanfte Rascheln der Bäume in der leichten Brise – und stand damit in krassem Gegensatz zu der schrecklichen Szene, die sich ihm bot.

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George pfiff, als er auf die Weiden zuging, weil er unbedingt Luna sehen und mit ihr spielen wollte. Luna war Georges wertvollster vierbeiniger Freund. Obwohl George alle seine Tiere sehr liebte, hatte er eine besondere Vorliebe für seine alte Gefährtin und vertraute beste Freundin.

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Allein der Gedanke an Luna konnte George sofort aufmuntern, ganz gleich, wie seine Stimmung war. Sie war ein fester Bestandteil von Georges Leben, seit er als 19-jähriger Junge auf der Farm seines Vaters arbeitete. Ihre verspielten Streiche und ihre treue Kameradschaft hatten George durch viele Höhen und Tiefen des Lebens begleitet.

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Doch an diesem Morgen war das Gegenteil der Fall. Als er sich der Weide näherte, kam Georges fröhliches Pfeifen abrupt zum Stillstand. Seine Augen weiteten sich ungläubig über den Anblick, der sich ihm bot. Der ruhige Morgen schien plötzlich von einer bedrohlichen Spannung erfüllt zu sein, und er hatte das ungute Gefühl, dass etwas nicht stimmte.

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Er konnte Luna nirgendwo sehen! Georges Herz klopfte, als er die Weide abtastete. Die übliche geschäftige Szene, in der Luna spielte und die Kühe hütete, war gespenstisch still. Er versuchte, sein rasendes Herz zu beruhigen, und rief verzweifelt Lunas Namen.

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Seine Stimme hallte in der Leere wider, aber er erhielt keine Antwort. Er konnte Luna weder hören noch sehen! Mit einem Knoten im Magen eilte er zum Haus, in der Hoffnung, dass Luna müde geworden war und er sie dort friedlich auf ihrem Platz finden würde.

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Als er das Haus betrat, rief er erneut Lunas Namen. Doch alles, was er vorfand, war ein leerer Platz, auf dem Luna normalerweise ruhte. Ihre Abwesenheit hatte den fröhlichen Hof in einen Ort voller Sorgen verwandelt. Das Haus war unberührt, und von Luna gab es keine Spur.

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George wollte nicht aufgeben und machte sich auf den Weg zu dem Feld, auf dem Luna so gerne herumlief. Er suchte jeden Zentimeter ab und tastete die Landschaft nach einem Zeichen seines geliebten Hundes ab. Aber Luna war auch dort nicht zu finden! Was war nur los?

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Als die Sonne langsam unterging und die Farm in rosa und orangefarbene Töne tauchte, stand George allein auf dem leeren Feld. Ein Gefühl von Verlust und Sorge überkam ihn. Seine geliebte Luna war verschwunden und hatte nichts als Fragen und eine Farm zurückgelassen, die sich plötzlich noch viel leerer anfühlte.

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Luna war für George nicht nur ein Hund, sie war seine treue Begleiterin und Vertraute. Von dem Moment an, als er sie als streunenden Welpen fand, war ihre Bindung augenblicklich und unzerbrechlich. Luna hatte eine einzigartige Art, Freude und Ruhe in Georges Leben zu bringen.

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Luna folgte ihm überall hin, ihre Loyalität war unerschütterlich. Ihre verspielten Streiche und ihr beschützendes Wesen machten sie zu einem unersetzlichen Teil von Georges Tagesablauf. Jeden Morgen begleitete Luna ihn eifrig auf seinen Runden, hütete das Vieh und sorgte dafür, dass alles in Ordnung war.

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Ihre Anwesenheit verwandelte alltägliche Aufgaben in Momente des gemeinsamen Glücks. George fand oft Trost in Gesprächen mit Luna, in denen er seine Gedanken und Sorgen mit ihr teilen konnte, weil er wusste, dass sie immer ein offenes Ohr für ihn hatte. Der Verlust von Luna war mehr als nur der Verlust eines Haustiers; er verlor einen Teil von sich selbst.

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Die Leere, die ihre Abwesenheit hinterließ, war tiefgreifend, und der Gedanke, dass Luna etwas Schreckliches zustoßen könnte, war für George unerträglich. Was wäre, wenn ein Raubtier eingedrungen wäre und Luna erschreckt hätte? Was, wenn sie es verjagt hätte, dabei aber verletzt worden oder verloren gegangen wäre?

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Die endlosen Möglichkeiten, was ihr hätte passieren können, schossen George durch den Kopf. Er verbrachte den Rest des Tages mit der Suche nach ihr, ließ all seine Pflichten und Aufgaben hinter sich und richtete seine ganze Aufmerksamkeit auf die Suche nach Luna.

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Er stapfte durch die Felder und rief dabei Lunas Namen. Er suchte jeden Winkel des Hofes ab, in der Hoffnung, Luna irgendwo zu finden. Doch als der Mond hoch am Himmel stand, gab es immer noch kein Zeichen von ihr.

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Als es dunkel wurde, saß George auf der Veranda und ließ die Ereignisse des Tages noch einmal Revue passieren, um herauszufinden, was passiert sein könnte. Gefühle von Verlust, Trauer und Frustration überfluteten ihn. Erschöpft und verzweifelt zog er sich für die Nacht in sein Zimmer zurück. Doch der Schlaf blieb ihm verwehrt, während er sich hin und her wälzte und über Luna nachdachte, die irgendwo in der Dunkelheit verloren und allein war.

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Am nächsten Tag wachte George im Morgengrauen auf, um seine Suche nach Luna fortzusetzen. Er suchte von der Morgendämmerung bis zur Abenddämmerung und besuchte jeden Ort, den Luna liebte – die Felder, auf denen sie mit Schmetterlingen spielte, den Teich, in dem sie gerne schwamm, den schattigen Baum, unter dem sie sich ausruhte. Aber sie war nirgends zu sehen.

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Da George nicht aufgeben wollte, beschloss er, die ganze Stadt in die Suche nach seinem vermissten Hund einzubeziehen. Er fertigte Plakate mit Bildern von Luna an und klebte sie überall auf – im Lebensmittelgeschäft, auf dem Postamt, an Laternenpfählen und sogar in Waschsalons.

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Er fragte jeden, den er traf, ob sie Luna gesehen hatten, aber niemand hatte sie gesehen. Aus Tagen wurden Wochen, aber immer noch gab es kein Zeichen von Lunas Rückkehr. Die Stadt war voll mit Postern von Luna, eine ständige Erinnerung an ihre Abwesenheit.

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Trotz der immer schlechter werdenden Chancen setzte George seine Suche fort. Er war nicht bereit, seine beste Freundin aufzugeben. Er suchte weiter, rief Lunas Namen und betete jeden Tag für ihre sichere Rückkehr. Jeden Morgen nahm er seine Suche mit neuer Entschlossenheit wieder auf. Jeden Abend kehrte er erschöpft, aber entschlossen nach Hause zurück und schwor sich, am nächsten Tag erneut zu suchen.

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Als die Wochen zu Monaten wurden, begann Georges Hoffnung zu schwinden. Sein Herz sank mit jedem Tag, den er ohne Luna verbrachte, tiefer. Das einst so lebhafte Funkeln in seinen Augen verblasste, während die unerbittlich vergehende Zeit an seinem Geist zerrte. Die Natur setzte ihren Rhythmus fort, die Jahreszeiten änderten sich und das Leben schritt voran, ohne dass George seine tiefe Trauer bemerkte.

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Als die Tage vergingen, fand George keine Motivation mehr, seine Arbeit fortzusetzen. Jedes Mal, wenn er die leere Weide erblickte, löste dies eine neue Welle des Schmerzes aus. Die einst so lebendige Farm schien mit Georges schwindender Hoffnung zu verwelken.

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In seinen Pausen verweilte George oft auf den Weiden und wartete darauf, dass Luna hinter einem Hügel hervorkam, als ob nichts geschehen wäre. Jedes Mal, wenn er einen Hund bellen hörte, rannte er auf die Stimme zu, in der Hoffnung, sie gehöre zu Luna. Aber die Weiden blieben leer.

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George begann zu vermeiden, zu den Weiden zu gehen oder Lunas Schlafplatz auf der Veranda zu besuchen. Stattdessen arbeitete er in den entlegenen Teilen des Hofes und versuchte, sich in seine Arbeit zu vertiefen. Abgelenkt wie er war, ließ er oft das Scheunentor unverschlossen oder verlegte sein Werkzeug.

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Als die Herbstkälte über die Stadt kroch, fand sich George mit der Tatsache ab, dass Luna wahrscheinlich für immer fort war, obwohl ihn immer noch Fragen quälten. Was konnte an diesem Tag geschehen sein? Wie konnte sich ein kluger Hund wie Luna in Luft auflösen?

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George versuchte, sich auf die Pflege seiner anderen Nutztiere zu konzentrieren, die sich immer noch auf sein Wohlbefinden verließen. Aber er spürte das Fehlen von Lunas fröhlicher Anwesenheit, während er seine Arbeit verrichtete.

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Die Gedanken an Luna schienen nie weit weg von George zu sein. Ständig fragte er sich, wo sie war, ob es ihr gut ging, oder ob sie irgendwo verängstigt und einsam war. Der schlimmste Gedanke von allen war, ob sie überhaupt noch am Leben war.

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Jedes Mal, wenn er an sie dachte, verspürte George Schuldgefühle. Oft fragte er sich, was er an diesem Tag hätte anders machen können. Hätte er die Tür der Farm früher verschlossen oder etwas früher nach Luna geschaut, wäre seine süße, pelzige Freundin vielleicht noch bei ihm, an ihn gekuschelt im Bett.

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Der Winter legte sich über die Farm und hüllte sie in eine weiße Schneedecke, die alle Überbleibsel der Ereignisse des vergangenen Sommers verbarg. Als George an diesem kalten Morgen durch die Scheune ging, um sich um die Tiere zu kümmern, schweiften seine Gedanken zu Luna, und er fragte sich, ob es ihr warm war, wo immer sie auch sein mochte. Er stellte sich vor, wie sie auf einer entfernten Weide gedieh, ohne zu wissen, wie sehr er sie vermisste.

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Als sich die Jahreszeiten änderten und das Leben weiterging, versuchte auch George, sich auf seine Arbeit auf der Farm zu konzentrieren und die Gedanken an Luna in den Hintergrund zu drängen. Er lernte, sich auf seine Arbeit auf dem Hof zu konzentrieren und seinen Rindern und anderen Tieren seine ganze Aufmerksamkeit zu schenken, dankbar für die Freude und den Sinn, den sie seinem Leben gaben.

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Das heißt, bis acht Monate später, als George mit dem Flüstern des Frühlings erwachte – dem sanften Geräusch von schmelzendem Eis vor seinem Fenster und der warmen Sonne, die über den Hof schien. Als George sich nach draußen wagte, um die frische Frühlingsbrise einzuatmen, erstarrte er vor dem, was er vor sich sah.

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Konnte das sein? Aus der Ferne erkannte George eine vertraute Gestalt, die den Weidehügel hinauf zum Hof schlenderte. Der Gang, das Geräusch, das sanfte Schwanzwedeln … alles sah genauso aus wie das von Luna. Georges Verstand drehte sich ungläubig. Konnte es sein, dass Luna zurückgekehrt war? Nach all dieser Zeit?

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Als die Gestalt näher kam, schlug Georges Skepsis in Hoffnung um. Vorsichtig schlich er näher an die Gestalt heran, die Äste knirschten unter seinen Füßen, weil er befürchtete, dass sie bei einer plötzlichen Bewegung so schnell verschwinden könnte, wie sie aufgetaucht war.

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“Luna”, rief er behutsam. Er schlich näher an die dunkle Gestalt heran und sah das vertraute Aufstellen der Ohren. Das war sicher Luna. Kein anderer Hund hätte auf diesen Ruf geantwortet. Doch als er sich ihr näherte, war er erneut schockiert.

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Anstatt auf ihn zuzukommen und ihn zu umarmen, wie George es erwartet hatte, legte Luna die Ohren an. Statt des süßen, sanften Hundes, den er immer gekannt hatte, war das Wesen, das vor ihm stand, aufgeregt und misstrauisch.

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Verwundert über ihr seltsames Verhalten machte er einen vorsichtigen Schritt vorwärts. “Es ist alles in Ordnung, Mädchen! Ich bin’s doch nur!” Doch Luna wich noch weiter zurück und senkte ihren Kopf in einer aggressiven Haltung. George sah erschrocken, dass sie angriffsbereit war, wenn er noch näher kam.

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“Ganz ruhig, Mädchen”, gurrte George und ging langsam auf Luna zu. Verwirrung trübte seinen Verstand. Was war mit seinem süßen, sanften Mädchen geschehen? Er tastete sie nach Verletzungen ab und vergewisserte sich, dass es ihr gut ging.

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Sie sah gesund und wohlgenährt aus. Aber warum verhielt sie sich so seltsam? Sie begrüßte ihn nicht mehr so herzlich und liebevoll wie sonst. War etwas nicht in Ordnung? Hatte sie ihn nicht erkannt? Oder war etwas anderes im Gange?

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Lunas Benehmen war anders, ihre Haltung angespannt und vorsichtig. “Was ist los, mein Schatz?” Sagte George mit sanfter Stimme und versuchte, sie mit einem Schlaflied zu beruhigen, das er ihr vor dem Einschlafen vorzusingen pflegte. Aber es half nichts; Luna ließ ihn nicht näher heran.

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Trotz seines anfänglichen Schocks überkam ihn ein überwältigendes Gefühl der Erleichterung und des Glücks. Luna war am Leben! Es ging ihr gut! Georges Herz schwoll mit einer Freude an, die er seit Monaten nicht mehr gespürt hatte. Doch schon bald wurde er von einem Wirbel von Fragen heimgesucht. Warum verhielt sie sich so?

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Langsam machte er ein paar Schritte vorwärts, die Blätter knirschten unter seinen Füßen. In diesem Moment entdeckte George etwas, das ihm das Blut in den Adern gefrieren ließ. Sein Gesicht wurde blass, und ein mulmiges Gefühl überkam ihn. “Wie ist das überhaupt möglich?”, flüsterte er.

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George wusste, dass es gefährlich war, aber er beschloss, ein paar vorsichtige Schritte näher zu gehen. Er musste sich sicher sein, was er gesehen hatte. Als er sich vorsichtig an Luna herantastete, bemerkte er eine dramatische Veränderung an seinem sonst so ruhigen und sanften Hund. Luna zeigte Anzeichen von Beschützerinstinkt, ihr Körper war genau so angewinkelt, dass er einen Schutzschild über einer bestimmten Stelle an ihrer Seite bildete.

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Luna hatte sich verändert; sie war nicht mehr der sanfte, ruhige Hund, den George gekannt und geliebt hatte. Ihre Augen waren starr und entschlossen, ihre Ohren zurückgeklappt und ihr Körper steif. Sie wirkte auf eine Weise hart, wie George sie noch nie gesehen hatte. Es war klar, dass sie bereit war, gegen ihn zu kämpfen, wenn es sein musste. George fand das sowohl verwirrend als auch beängstigend.

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Als er näher kam, erfüllte ein seltsames, schwaches Geräusch das stille Feld. Es war ein neues Geräusch, das von dem Ort kam, den Luna aufmerksam beobachtete. Dieses seltsame Geräusch machte das Geheimnis noch größer. Es machte ihn noch neugieriger und noch viel besorgter.

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George schritt voran, das Laub knirschte unter seinen Stiefeln. Luna verfolgte jede Bewegung von George, ihre Haltung war unerschütterlich. Das seltsame Geräusch wurde lauter und war nun von einem schwachen, hohen Blöken unterbrochen. Georges Brauen zogen sich verwirrt in Falten. Könnte es … ein Baby sein? Aber das wäre unmöglich, schließlich war Luna kastriert worden.

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Mit klopfendem Herzen kroch George nahe genug an Luna heran, um über ihren Rücken zu spähen. Dort, schützend an sie geschmiegt, erhaschte George einen Blick auf das, was sein Hund die ganze Zeit über bewacht hatte. Es war eine Art von Tier, aber George konnte nicht erkennen, was es war. Irgendetwas an ihm ließ ihn erschaudern, es war definitiv kein Hund.

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Sein kleiner pelziger Körper schmiegte sich an Lunas Bauch. Als George näher kam, bemerkte er etwas Seltsames an dem Tier. Trotz der glühenden Sommerhitze war das Kleine luxuriös in einen Pelzmantel eingewickelt. Das war seltsam, denn sein Fell schien zu dicht für diese Jahreszeit zu sein, besonders in der Hitze ihrer Region.

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Als George das Tier betrachtete, fiel ihm außerdem auf, dass der Blick, der ihn traf, etwas ganz anderes war. Die Augen waren zwar unschuldig, enthielten aber einen ungezähmten Schimmer, einen Funken Wildheit, der inmitten der gutmütigen Nutztiere, an die er gewöhnt war, fehl am Platz schien. Der Blick der Kreatur war beunruhigend und doch faszinierend; er enthielt eine Wildheit, die sowohl fesselnd als auch verblüffend war.

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Je länger George die Kreatur betrachtete, desto mehr spürte er, dass etwas nicht stimmte. Es war ein Gefühl, das er nicht abschütteln konnte. Das dichte Fell, der wilde Blick in den Augen – alles deutete auf etwas Ungewöhnliches hin. Auch wenn ihm die Antworten im Moment noch fehlten, war er sich sicher, dass er solche Merkmale schon einmal irgendwo gesehen hatte. Aber wo?

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Trotz seiner überwältigenden Verwirrung und Neugier konnte George den Anblick, der sich ihm bot, nicht ertragen. Die kleine Kreatur hatte eindeutig Schmerzen. Jeder Versuch, aufzustehen, war vergeblich; es versuchte, sich aufzurichten, um dann wieder hinzufallen und ein leises Wimmern von sich zu geben. George wusste, dass er schnell handeln musste, um sein Leben zu retten.

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Instinktiv versuchte George, das Tier zu erreichen und es zu trösten. Aber jeder Versuch, dies zu tun, wurde mit Alarm und Angstschreien beantwortet. Das brachte ihn in eine frustrierende Zwickmühle. Er wollte helfen, aber die Angst des Tieres verhinderte jede Form von Hilfe.

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Als er so hilflos dastand, beschloss George, die örtliche Tierrettung zu kontaktieren, in der Hoffnung, dass sie schnell eingreifen würde. Sie brauchten jedoch mehr Zeit, als er gehofft hatte. George konnte sehen, wie die Kreatur schwächer wurde und ihre Lebenskraft mit jeder Minute abnahm.

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Die Stunden fühlten sich wie Tage an, während George sein Bestes tat, um der Kreatur zu helfen. Er begann, die Hoffnung zu verlieren, weil er dachte, dass er sie vielleicht nicht mehr retten konnte. Doch plötzlich änderte sich etwas. Die Kreatur schaffte es, aufzustehen. Es war wackelig und instabil, aber es war auf den Beinen. Das gab George einen Hoffnungsschimmer, und er wusste, dass er schnell handeln musste.

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Mit neuem Tatendrang machte sich George wieder an die Arbeit. Er war entschlossener denn je, dieses kleine Tier zu retten. Er sorgte dafür, dass das Tier frisches Wasser bekam und brachte weiche Decken mit, um es ihm bequem zu machen. Er wusste, dass er für dieses Tier stark bleiben musste, und er war bereit, alles zu tun, was nötig war, um es zu retten. Schließlich musste seine geliebte Luna ihn aus einem bestimmten Grund hierher gebracht haben.

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Im Laufe des Tages versuchte George, ruhig zu bleiben und die verängstigte Kreatur so gut wie möglich zu beruhigen. Schließlich, als sich die Dämmerung über den Hof legte, trafen die Tierretter ein. George begleitete sie in die Scheune und war erleichtert. Er vertraute darauf, dass sie wissen würden, wie man sich richtig um das Tier kümmert, und dass er endlich Antworten auf die Frage bekommen würde, was mit seinem geliebten Hund Luna geschehen war.

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Das Team näherte sich dem Tier und begann, seinen Zustand zu begutachten. Doch als sie es untersuchten, wurden ihre Mienen ernst. Mit gedämpfter Stimme berieten sie sich untereinander. Das Team näherte sich dem Tier und begann, seinen Zustand zu begutachten. Doch als sie es untersuchten, wurden ihre Gesichtsausdrücke ernst. Mit gedämpfter Stimme berieten sie sich und warfen gelegentlich einen verwirrten Blick auf das Wesen, das neben Luna lag. Was war hier los?

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Nach einer gefühlten Ewigkeit wandte sich ein Mitglied des Teams an George, sein Gesichtsausdruck war nicht zu erkennen. “Und? Wird sie es schaffen?” Fragte George eindringlich. Der Mann zögerte. “Wir sind noch nicht sicher. Aber wir werden alles tun, was wir können.” Als sich das Team zum Aufbruch bereit machte, wurde George immer neugieriger. “Bitte, können Sie mir wenigstens sagen … was ist es?”

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Die Frau sah ihm in die Augen. “Das können wir nicht mit Sicherheit sagen. Wir wissen nur, dass dies keine gewöhnliche Kreatur ist.” Nach dieser ominösen Aussage verließ das Team den Ort und ließ George in einem Rausch von Gedanken zurück. Was für ein Tier war das? Und was hatte Luna mit all dem zu tun? Manche Geheimnisse waren zu groß, um sie zu ignorieren. Er musste mehr erfahren. Aber war er auch bereit, die Konsequenzen zu tragen?

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George beschloss, der Sache auf den Grund zu gehen. Er brauchte Antworten auf das Geheimnis seines verschwundenen Hundes und des seltsamen Tieres, das ihn begleitete. Aber zuerst wollte er es genießen, seinen Lieblingshund Luna wieder bei sich zu haben. Am nächsten Tag würde er sich an die Tierrettung wenden.

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George war verärgert darüber, dass die Mitarbeiter der Tierrettung ihm nichts sagten. Er glaubte ihnen nicht, als sie sagten, sie wüssten nicht, was das Wesen war. Er war nicht blind; er sah, wie sie untereinander flüsterten. Es war klar, dass sie etwas wussten, was sie ihm nicht sagten.

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Am nächsten Tag besuchte er sie erneut. Als George sich dem Gehege näherte, in dem die Kreatur gehalten wurde, raste sein Herz vor Aufregung. Die letzten Stunden hatte er voller Neugierde verbracht und das Gefühl gehabt, etwas Großes zu verpassen. Als er einen Mitarbeiter der Tierrettung entdeckte, verschwendete er keine Zeit.

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“Kann mir jemand sagen, was hier los ist?”, fragte er laut. Der Mann drehte sich mit einem besorgten Blick zu George um. “Ich fürchte, wir haben noch nicht alle Antworten. Dies ist eine sehr ungewöhnliche Situation.”

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George spürte, wie seine Frustration zunahm. “Bitte, ich muss mehr wissen. Es geht um meinen Hund Luna, und ich habe ein Recht darauf zu erfahren, was los ist!” Seine Beharrlichkeit zahlte sich aus. Der Arbeiter gestand ihm schließlich etwas.

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“Inoffiziell…”, sagte der Mann nervös und blickte sich um, “die Kreatur ist ein Wolfswelpe. Wir haben keine Ahnung, wie er hierher gekommen ist, aber Ihr Hund scheint ihn adoptiert zu haben.” George zuckte erschrocken zusammen. Ein Wolf? Wie ist das überhaupt möglich? Wölfe waren seit über einem Jahrhundert nicht mehr in dieser Gegend unterwegs gewesen.

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Georges Gedanken rasten, als er versuchte, sich einen Reim auf diese Enthüllung zu machen. Ein Wolfswelpe, der irgendwie auf seiner Farm landete und von Luna adoptiert wurde? Es schien unglaublich, doch der Beweis lag direkt vor seinen Augen.

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Er zermarterte sich das Hirn, um herauszufinden, wie ein Wolfswelpe sich so weit von seinem natürlichen Lebensraum entfernt haben konnte. Die nächstgelegenen Wolfsrudel waren Hunderte von Meilen entfernt. Er musste von seinem Rudel getrennt worden sein und wie durch ein Wunder den Weg zu Georges Farm gefunden haben.

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Aber wie und warum seine sanfte Hündin Luna sich um den verlorenen Welpen gekümmert hatte, war ein noch größeres Rätsel. Sie hatte aggressiv gehandelt, um den kleinen Wolf zu beschützen, und ihre mütterlichen Instinkte hatten offensichtlich eingesetzt, obwohl er nicht ihrer eigenen Art angehörte. Es war verblüffend, aber auch rührend zu sehen, welche Bindung zwischen den beiden ungleichen Gefährten entstanden war.

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In den nächsten Tagen wurde Georges Neugierde immer stärker. Er musste den Wolfswelpen noch einmal selbst sehen und versuchen, sich einen Reim auf diese merkwürdige Situation zu machen. Nachdem er hartnäckig um Zutritt gebeten hatte, gestattete ihm das Tierschutzteam schließlich den Besuch, wenn auch unter strenger Aufsicht.

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In dem Moment, in dem George das Wolfsgehege betrat, eilte das Jungtier mit wedelndem Schwanz zu ihm herüber. George war erstaunt zu sehen, wie wohl sich das Tier im Vergleich zu seiner ersten Entdeckung auf dem Feld mit Menschen fühlte.

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Als er dem Welpen in die Augen sah, verstand er, warum Luna einen so starken Drang verspürt hatte, sich um das Tier zu kümmern. Es lag ein unbestreitbarer Charme und eine Intelligenz in seinem Blick. George war fasziniert und fühlte eine unerwartete Verbindung zu dem mysteriösen Wolfswelpen, der auf so geheimnisvolle Weise aufgetaucht war.

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In diesem Moment, als George in die Augen des wilden, aber unbekannten Wolfswelpen blickte, wusste er, dass auf der Farm nie wieder alles so sein würde wie zuvor. In den nächsten Tagen besuchte George den Wolfswelpen jeden Tag.

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Er war erleichtert, als er sah, wie es sich unter der Obhut des Tierschutzteams von seinen Verletzungen erholte und wieder zu Kräften kam. Bei seinen Besuchen fiel George auf, wie die Augen des Wolfswelpen aufleuchteten, wenn er den Raum betrat, und sein Schwanz aufgeregt wedelte. Es war klar, dass die Bindung, die er mit Luna teilte, sich auch auf George erstreckte.

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Als schließlich der Tag kam, an dem der Wolfswelpe aus der Obhut entlassen werden sollte, zögerte George nicht. Er wusste, was er zu tun hatte. Dieser Wolf hatte, obwohl er ein wildes Tier war, auf seiner Farm ein Zuhause gefunden. Er konnte nicht zulassen, dass er einfach weggebracht und ins Ungewisse entlassen wurde.

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Als das Tierserviceteam den Wolfswelpen für gesund und stark genug hielt, um ihn auszuwildern, wartete George voller Vorfreude auf ihn. Gemeinsam machten sie sich auf den Weg zurück zu seiner Farm.

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Als sie auf die südliche Weide zurückkehrten, beobachtete George mit angehaltenem Atem, wie Luna die beiden entdeckte und sich ihnen näherte. Zu seiner Erleichterung gab Luna ein begeistertes Kläffen von sich und wedelte aufgeregt mit dem Schwanz, überglücklich, wieder mit dem Wolfswelpen vereint zu sein, den sie so leidenschaftlich beschützt hatte.

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In diesem Moment wusste George, dass er die richtige Wahl getroffen hatte. Diese ungewöhnliche, aber rührende Bindung zwischen einem Hund und einem Wolfswelpen konnte nicht durchbrochen werden. Der Welpe hatte seinen Platz auf seiner Farm gefunden, und George würde sich für den Rest seiner Tage um ihn kümmern.

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