Jacob blieb der Atem im Hals stecken, als er auf den Fernsehbildschirm starrte, und sein ganzer Körper wurde still. Sein Herz setzte einen Schlag aus, und ein eisiger Schauer lief ihm über den Rücken. Auf dem Bildschirm lief eine Eilmeldung über den unteren Rand, aber es war das Foto, das ihn wirklich erstarren ließ.

Das Bild zeigte eine junge Frau mit dunklem Haar und einem zarten Lächeln – ihr Gesicht war unverkennbar. Das Wiedererkennen erschreckte ihn wie ein elektrischer Schlag, eine plötzliche und schockierende Erkenntnis, die seinen Puls zum Rasen brachte. Die Frau auf dem Foto war niemand anderes als Lena, dieselbe Person, die er vor wenigen Stunden aufgegabelt hatte.

Als in den Nachrichten immer neue Details über ihr Verschwinden auftauchten, überschlugen sich in Jacobs Kopf Unglauben und Entsetzen. Der Ernst der Lage begann ihm bewusst zu werden, und er fühlte sich wie betäubt und überwältigt von der entsetzlichen Entwicklung der Ereignisse.

Advertisement

Die Sonne stand tief am Himmel und tauchte die Landschaft in ein warmes, goldenes Licht, als Jacob Hartley den leeren Highway entlangfuhr. Sein alter Pickup gab ein gleichmäßiges, beruhigendes Rumpeln von sich, und das sanfte Brummen des Motors erfüllte den Innenraum mit einem beruhigenden Geräusch. Jacob hatte es nicht eilig; der Tag fühlte sich ungewöhnlich ruhig an, als hätte sich die Zeit nur für ihn verlangsamt.

Advertisement
Advertisement

Er genoss die Stille und die seltene Gelegenheit, sich in der Ruhe und Einsamkeit des Nachmittags zu sonnen. Jakob war ein Mann, der sich an den einfachen Dingen des Lebens erfreute. Als gelernter Mechaniker genoss er den gleichmäßigen Rhythmus seiner Arbeit und verbrachte seine Tage in der Kleinstadt Rosewood, wo der Gemeinschaftssinn stark und vertraut war.

Advertisement

In Rosewood war jeder mit jedem vertraut, und Jacob fand in den vorhersehbaren Routinen seines Lebens ein tiefes Gefühl der Geborgenheit. Seine Arbeit als Autoreparateur erfüllte ihn mit Zufriedenheit, und er genoss die einfachen Gespräche mit den freundlichen Menschen, die sich im örtlichen Diner trafen.

Advertisement
Advertisement

Für Außenstehende mag sein Leben einfach und bescheiden erscheinen, aber für Jacob war es genau das, was er wollte und brauchte. Nach einer besonders harten Woche mit schwierigen Reparaturen und langen Stunden in der Werkstatt brauchte Jacob eine Pause von seinem Alltag.

Advertisement

Er beschloss, eine Autofahrt zu machen, in der Hoffnung, dass ihm die Abkehr von seiner üblichen Routine und die Zeit, die er allein verbrachte, dabei helfen würde, den Kopf frei zu bekommen und seinen Geist zu erfrischen. Als er die kurvenreiche Straße entlangfuhr, bemerkte er eine Gestalt, die mit ausgestrecktem Daumen am Straßenrand stand und ihm signalisierte, dass er mitfahren wollte.

Advertisement
Advertisement

Eine Anhalterin. Es war recht ungewöhnlich, jemanden hier draußen stehen zu sehen; dieser Straßenabschnitt war abgelegen und führte nur zu kleinen, weniger bekannten Dörfern, die von den meisten Menschen eher umfahren wurden. Die Abgeschiedenheit der Gegend bedeutete, dass Reisende selten waren, und jemanden am Straßenrand zu sehen, war eine bemerkenswerte Begebenheit.

Advertisement

Jakobs Neugierde war sofort geweckt, als er langsamer wurde und durch die Windschutzscheibe schaute, um die Gestalt genauer zu sehen. Die Anhalterin war eine junge Frau, wahrscheinlich Anfang zwanzig. Sie hatte langes, dunkles Haar, das ihr in sanften Wellen über den Rücken floss.

Advertisement
Advertisement

Ihre Kleidung war einfach, aber unverwechselbar – ein geblümtes Kleid, gepaart mit einer Jeansjacke. Ihr Gesicht war teilweise hinter einer übergroßen Sonnenbrille verborgen, was ihrer Erscheinung einen Hauch von Geheimnis verlieh. Trotz ihres legeren Outfits hatte die Art, wie sie dastand, etwas Zerbrechliches und Verletzliches an sich, das Jacobs Beschützerinstinkte weckte.

Advertisement

Es war, als ob sie nicht nur auf eine Mitfahrgelegenheit wartete, sondern auch Hilfe oder Sicherheit brauchte, was Jacob sofort ein Gefühl der Sorge um ihr Wohlergehen vermittelte. Er hielt an und lehnte sich über den Beifahrersitz, um das Fenster herunterzukurbeln. “Soll ich Sie mitnehmen?”, fragte er.

Advertisement
Advertisement

Sie zögerte einen Moment, ihre Augen suchten das Innere des Wagens ab, als würde sie ihre Optionen sorgfältig abwägen. Nach einer kurzen Pause nickte sie zaghaft und sagte: “Ja, bitte. Ich versuche, zum Busbahnhof in Whistletown zu kommen.”

Advertisement

Whistletown war ein winziges, fast unscheinbares Dorf, das etwa dreißig Meilen von ihrem Standort entfernt lag. Jacob kannte sich in der Gegend gut aus; es war ein ruhiger, etwas vergessener Ort, den die Zeit hinter sich gelassen zu haben schien.

Advertisement
Advertisement

Der Busbahnhof in Whistletown war ein bescheidenes Gebäude, kaum mehr als ein kleiner Unterstand mit einer einzigen Bank und einem verblassten Fahrplan. Er diente nur einer Handvoll Reisenden, die sich durch die Gegend wagten, und bot einen minimalen, aber notwendigen Service für diejenigen, die ihn brauchten.

Advertisement

Jacob nickte verständnisvoll und schloss die Tür auf. “Steig ein”, sagte er und gab ihr ein Zeichen zum Einsteigen. Die Einladung wurde von einem warmen, beruhigenden Lächeln begleitet, das ihre letzten Zweifel, ob sie sein Angebot annehmen sollte, zerstreuen sollte. Er hatte keine Ahnung, dass ihm eine erschreckende Offenbarung bevorstand.

Advertisement
Advertisement

Als sie ins Auto kletterte, fühlte Jacob ein neues Gefühl der Zielstrebigkeit. Er war fest entschlossen, dieser jungen Frau zu helfen, ihr Ziel sicher zu erreichen. Die Frau ließ sich auf dem Sitz nieder und drückte einen kleinen Rucksack fest an ihre Brust, als ob er etwas sehr Wichtiges enthielte.

Advertisement

Sie schenkte Jacob ein höfliches, etwas zurückhaltendes Lächeln, aber in ihrem Verhalten war ein deutlicher Unterton von Nervosität zu spüren, den Jacob nicht recht einordnen konnte. Sobald sie sich niedergelassen hatte, legte Jacob den Gang ein und fuhr sanft zurück auf die Straße, wobei das Fahrzeug während der Fahrt gleichmäßig rumpelte.

Advertisement
Advertisement

Im Auto herrschte eine fast greifbare Stille, die von einer unausgesprochenen Spannung geprägt war. Es schien, als wären sie beide in ihre eigenen Gedanken versunken, und die Stille zwischen ihnen wurde immer deutlicher.

Advertisement

Um die Stille zu überbrücken, drehte sich Jacob leicht in seinem Sitz und sagte: “Ich bin Jacob”, und warf ihr einen freundlichen Blick zu, während er die kurvenreiche Straße entlangfuhr. “Lena”, antwortete sie leise, ihre Stimme kaum höher als ein Flüstern.

Advertisement
Advertisement

“Schön, dich kennenzulernen, Lena”, antwortete Jacob, wobei er seinen Ton warm und gesprächig hielt. “Bist du von hier?” Lena schüttelte den Kopf, den Blick aus dem Fenster gerichtet, als sie antwortete: “Nur auf der Durchreise.”

Advertisement

Jacob nickte und verstand, dass sie vielleicht nicht in der Stimmung für eine lange Unterhaltung war. Er respektierte ihren offensichtlichen Wunsch nach Ruhe, also richtete er seine Aufmerksamkeit wieder auf die Straße und ließ das Gespräch verstummen.

Advertisement
Advertisement

Die Stille kehrte zurück, nur unterbrochen durch das gleichmäßige Brummen der Reifen auf der Straße und das gelegentliche Rauschen des Windes, der durch die offenen Fenster kam. Als sie sich Whistletown näherten, fiel Jacob auf, dass Lena immer wieder in den Rückspiegel schaute, als ob ihr jemand folgen würde.

Advertisement

Jacob beschloss, Lena nicht mit Fragen zu bedrängen, obwohl seine Neugierde weiter an ihm nagte. Ihr Verhalten hatte etwas Faszinierendes und etwas Beunruhigendes an sich, aber er respektierte ihre Privatsphäre und beschloss, es dabei zu belassen.

Advertisement
Advertisement

Während sie weiterfuhren, wich der Tag allmählich der Nacht. Die Sonne sank immer tiefer und warf einen goldenen Schein über die Landschaft, bevor sie schließlich unter den Horizont sank. Der Himmel färbte sich in ein tiefes, samtiges Violett und war mit den ersten funkelnden Sternen des Abends übersät.

Advertisement

Bald erreichten sie den Busbahnhof, ein bescheidenes Gebäude, das in der Dämmerung noch trostloser wirkte. Jacob fuhr den Wagen an den Bordstein, die Scheinwerfer durchbrachen die einbrechende Dunkelheit. Er stellte den Motor ab, und das leise Klicken des Schlüssels im Zündschloss unterbrach die Stille.

Advertisement
Advertisement

“Da wären wir”, sagte Jacob, und seine Stimme hatte einen Hauch von Endgültigkeit, während er zu Lena hinüberblickte. Sie drehte sich zu ihm um, ihr Gesichtsausdruck wurde weicher und sie schenkte ihm ein knappes, aber aufrichtiges Lächeln. “Danke, Jacob. Ich weiß das wirklich zu schätzen”, sagte sie, und ihre Stimme war von echter Dankbarkeit erfüllt.

Advertisement

Ihre Worte, obwohl einfach, vermittelten ein tiefes Gefühl der Erleichterung und des Dankes. Jacob nickte anerkennend und sah zu, wie sie ihren kleinen Rucksack packte und sich zum Gehen bereit machte. Der Moment fühlte sich bedeutsam an, eine kleine, aber bedeutungsvolle Interaktion in der ruhigen Weite des Abends.

Advertisement
Advertisement

“Kein Problem”, antwortete er und sah zu, wie sie die Tür öffnete und ausstieg. Die Bushaltestelle wirkte dunkel, verlassen und trostlos. Jacob wandte sich an Lena und fragte: “Bist du sicher, dass um diese Zeit noch ein Bus kommt? Diese Haltestelle sieht verlassen aus.”

Advertisement

Lena antwortete mit einem Hauch von Besorgnis in ihrer Stimme: “Ja, ich bin mir sicher. Danke für Ihre Besorgnis”, und machte sich schnell auf den Weg zum Bahnhof. Ohne ein weiteres Wort zu sagen, eilte sie über den Parkplatz in Richtung Busbahnhof, ihre Gestalt bewegte sich schnell durch das schwindende Licht.

Advertisement
Advertisement

Als sie in den Schatten verschwand, überkam ihn ein seltsames Gefühl des Unbehagens. Es war, als hätte die flüchtige Begegnung einen unauslöschlichen Eindruck bei ihm hinterlassen, und die unbeantworteten Fragen über ihre Situation begannen in seinen Gedanken zu kreisen.

Advertisement

Die Stille des Abends schien sein anhaltendes Gefühl der Besorgnis zu verstärken und hinterließ ein vages Unbehagen, das er nicht ganz abschütteln konnte. Er versuchte, das anhaltende Unbehagen zu vertreiben, drehte den Schlüssel im Zündschloss um und fuhr los, wobei die Erinnerung an die Begegnung langsam aus seinen Gedanken verschwand.

Advertisement
Advertisement

Als Jacob in seine Einfahrt fuhr und den Wagen parkte, war der Himmel tiefschwarz und die Sterne waren wie winzige, schimmernde Nadelstiche über ihn verstreut. Die friedliche Dunkelheit der Nacht schien alles in eine ruhige Stille zu hüllen.

Advertisement

Jacob stieg aus dem Auto aus und ging zur Haustür, die kühle Nachtluft strich ihm über das Gesicht. Drinnen angekommen, machte er sich auf den Weg ins Wohnzimmer, wo er sich nach dem Tag entspannen und abschalten wollte.

Advertisement
Advertisement

Er ließ sich in seinen bequemen Sessel sinken, und ein vertrautes Gefühl der Erleichterung überkam ihn, als er es sich gemütlich machte. Er griff nach einem kalten Bier aus dem Kühlschrank, öffnete es mit einem zufriedenen Zischen und nahm einen langen, erfrischenden Schluck. Mit einem zufriedenen Seufzer griff Jacob nach der Fernbedienung und schaltete den Fernseher ein.

Advertisement

Der Bildschirm leuchtete mit dem gewohnten Licht und zeigte die übliche Auswahl an Nachrichten – politische Debatten, Wettervorhersagen und lokale Ereignisse. Während die Abendnachrichten im Hintergrund liefen, begann Jacob sich zu entspannen und ließ seine Gedanken von den Ereignissen des Tages abschweifen.

Advertisement
Advertisement

Er nippte geistesabwesend an seinem Bier und ließ seine Gedanken abschweifen, als ihm plötzlich etwas auf dem Bildschirm auffiel. Die Stimme des Nachrichtensprechers wurde deutlicher und schnitt durch die Umgebungsgeräusche der Sendung.

Advertisement

Jacobs Aufmerksamkeit wurde geschärft, als er erkannte, dass es sich bei der Geschichte, über die berichtet wurde, nicht um die typischen banalen Schlagzeilen handelte. Es handelte sich um eine Eilmeldung, und das Bild, das den Bericht begleitete, war eines, das sofort seine volle Aufmerksamkeit in Anspruch nahm.

Advertisement
Advertisement

Die Stimme der Reporterin war ernst, als sie die Geschichte erzählte. “Die Behörden sind auf der Suche nach Lena Taylor, einer berühmten Schauspielerin, die seit 48 Stunden vermisst wird. Taylor, die für ihre Rollen in mehreren Blockbuster-Filmen bekannt ist, wurde zuletzt gesehen, als sie ein Hotel in der Stadt unter mysteriösen Umständen verließ. Ihre Familie und Freunde sind in großer Sorge um ihre Sicherheit.”

Advertisement

Jacobs Gedanken rasten, während er auf den Bildschirm starrte und seine Augen sich vor Schock und Unglauben weiteten. Das Bier glitt ihm aus der Hand, fiel aus seinem Griff und ergoss sich mit einem dumpfen Klirren über den Boden. Der Inhalt der Flasche verteilte sich auf dem Teppich, aber Jacob bemerkte es kaum.

Advertisement
Advertisement

Seine ganze Aufmerksamkeit galt dem Fernseher, auf dem gerade ein bekanntes Gesicht ausgestrahlt wurde. Der Name “Lena Taylor” flimmerte über den Bildschirm, begleitet von einer Reihe von dringenden Schlagzeilen und Eilmeldungen. Jacobs Herz klopfte in seiner Brust, als ihm der Ernst der Lage bewusst wurde.

Advertisement

Er hatte Lena Taylor vor nicht allzu langer Zeit an einem verlassenen Busbahnhof abgesetzt – einem abgelegenen Ort, den die Zeit fast vergessen zu haben schien. Die Tatsache, dass es sich bei ihr um eine berühmte Schauspielerin handelte, die jetzt in den Nachrichten als vermisst gemeldet wurde, versetzte ihm einen panischen Schock.

Advertisement
Advertisement

Wie hatte er sie nicht erkennen können? Das Bild auf dem Bildschirm stimmte mit der jungen Frau überein, die er vorhin aufgegabelt hatte, ihr dunkles Haar und ihre zarten Gesichtszüge waren unverkennbar. Jacob spürte ein flaues Gefühl, als sich die Teile des Puzzles allmählich zusammenfügten.

Advertisement

Die Begegnung, die ihm so gewöhnlich erschienen war, hatte nun eine neue und beunruhigende Bedeutung erlangt. Panik durchströmte ihn, als er die Tragweite erkannte. Sie war eine vermisste Person, und er war der Letzte, der sie gesehen hatte.

Advertisement
Advertisement

Die Erkenntnis traf Jacob mit einer kalten Welle des Schreckens. In seinem Kopf spielten sich erschreckende Möglichkeiten ab – was wäre, wenn Lena etwas passiert wäre, nachdem er sie abgesetzt hatte? Was, wenn sie in ernsthafter Gefahr war, oder Schlimmeres?

Advertisement

Und was, wenn die Polizei ihn verdächtigte, etwas mit ihrem Verschwinden zu tun zu haben, jetzt, wo ihr Name in den Nachrichten war und ihr Verschwinden Aufmerksamkeit erregte? Bei dem Gedanken drehte sich ihm der Magen vor Angst um.

Advertisement
Advertisement

Während ihm diese beunruhigenden Gedanken durch den Kopf gingen, klingelte es plötzlich an der Tür, und der scharfe Ton durchbrach die dicke Spannung im Raum. Das plötzliche Geräusch riss ihn aus seiner Panikspirale, sein Herz klopfte wie wild, als er langsam aufstand, um die Tür zu öffnen.

Advertisement

Mit zitternden Händen schaffte er es, den Knauf zu drehen und die Tür zu entriegeln. Die Dringlichkeit und die Angst in seinen Augen spiegelten die stürmischen Gefühle wider, die in ihm aufstiegen. “Mr. Hartley?” Die Stimme am anderen Ende der Tür war fest und befehlend, mit einer unmissverständlichen Autorität.

Advertisement
Advertisement

Jacob öffnete die Tür und zitterte leicht vor einer Mischung aus Besorgnis und Angst. “Hier ist Detective Marshall vom Rosewood Police Department, Sie müssen mit uns kommen.”

Advertisement

“Wir wenden uns an Sie, weil wir Grund zu der Annahme haben, dass Sie wichtige Informationen über Lena Taylors derzeitigen Aufenthaltsort besitzen könnten.” Jacobs Herz klopfte unkontrolliert in seiner Brust, während er sich bemühte, den Ernst der Lage zu begreifen.

Advertisement
Advertisement

“Ich… ich habe sie per Anhalter mitgenommen”, stammelte er ins Telefon, und seine Stimme zitterte vor einer Mischung aus Angst und Dringlichkeit. “Ich habe sie am Busbahnhof in WhistleTown abgesetzt. Ich hatte keine Ahnung, wer sie ist, bis ich die Nachrichten gesehen habe.”

Advertisement

Es herrschte einen Moment lang Schweigen, da der Detective wahrscheinlich die Informationen, die Jacob gerade gegeben hatte, in sich aufnahm. Die Pause fühlte sich endlos an, jede Sekunde dehnte sich aus, während Jacob ängstlich auf die nächsten Worte wartete.

Advertisement
Advertisement

“Mr. Hartley”, setzte Detective Marshalls Stimme schließlich wieder ein und durchbrach die Stille, “wir müssen Sie bitten, mit aufs Revier zu kommen und ein paar weitere Fragen zu Ihrer Begegnung mit Ms. Taylor zu beantworten.” Ein Schauer der Angst lief Jacob den Rücken hinunter, als er die bizarren Umstände betrachtete. Seine Gedanken kreisten um beunruhigende Fragen.

Advertisement

Warum sollte eine berühmte Schauspielerin, deren Leben normalerweise unter ständiger Beobachtung der Öffentlichkeit stand, in eine abgelegene, wenig bekannte Stadt wie WhistleTown trampen? Es schien unvorstellbar, dass jemand mit ihrem Bekanntheitsgrad eine solche Reise auf so unauffällige Weise antreten würde.

Advertisement
Advertisement

Je mehr er darüber nachdachte, desto verwirrter wurde er. Warum sollte sie diese Reise vor allen geheim halten – vor ihren Freunden, ihren Agenten, sogar vor ihren Fans? Für jemanden in ihrer Position machte es keinen Sinn, inkognito zu reisen, vor allem nicht an einen Ort, der so abseits der üblichen Pfade lag.

Advertisement

Die seltsame und beunruhigende Situation verstärkte nur noch seine Beunruhigung, während er sich mit den Auswirkungen ihrer mysteriösen Handlungen und den möglichen Gründen für ihre Geheimhaltung auseinandersetzte. Mit zitternden Händen griff er nach seinen Schlüsseln, und das Metall fühlte sich kalt und schwer in seinem Griff an.

Advertisement
Advertisement

Das Polizeirevier war kahl und wenig einladend, erfüllt von grellem Neonlicht, das einen sterilen Schein auf alles warf. Die Wände waren in gedämpften, tristen Farben gestrichen, die das allgemeine Gefühl des Unbehagens noch verstärkten. Jacob saß allein in einem kleinen, spärlichen Verhörraum und wartete mit angespannten Nerven auf die Ankunft des Detektivs.

Advertisement

Der Raum war minimalistisch eingerichtet, mit nur einem Tisch und ein paar harten Stühlen, was das Gefühl von Spannung und Unbehagen noch verstärkte. Als Detective Marshall schließlich eintrat, war er eine große, imposante Gestalt, deren Präsenz den Raum sofort erfüllte.

Advertisement
Advertisement

Sein Auftreten war sehr sachlich, und er trat mit einer Nüchternheit auf, die Jacob noch mehr Unbehagen bereitete. Die scharfen, aufmerksamen Augen des Detektivs musterten Jacob mit geübter Intensität und nahmen jedes Detail wahr – von Jacobs besorgtem Gesichtsausdruck bis hin zu der Art und Weise, wie er in seinem Sitz zappelte.

Advertisement

Die Atmosphäre im Raum wurde unter dem prüfenden Blick des Detektivs noch aufgeladener, was Jacobs Beklemmung noch steigerte, als er sich darauf vorbereitete, die drohenden Fragen zu beantworten. “Mr. Hartley”, sagte Marshall, als er Jacob gegenüber Platz nahm. “Bitte beschreiben Sie detailliert alles, woran Sie sich über Ihr Treffen mit Lena Taylor erinnern können.”

Advertisement
Advertisement

Jacob holte tief Luft und begann, die Ereignisse so deutlich und gründlich wie möglich zu schildern. Er begann mit dem Moment, als er sie zum ersten Mal am Straßenrand stehen sah, den Daumen in einer hoffnungsvollen Geste nach einer Mitfahrgelegenheit ausgestreckt.

Advertisement

Er beschrieb, wie er langsamer geworden war und angehalten hatte, wie sie gezögert hatte, bevor sie einwilligte, einzusteigen, und das kurze, etwas angespannte Gespräch, das sie während der Fahrt führten. Er beschrieb ihre gemeinsame Reise und wie er sie am Busbahnhof in WhistleTown, einem ruhigen und etwas abgelegenen Ort, abgesetzt hatte.

Advertisement
Advertisement

Jacob achtete darauf, keine Details auszulassen, in der Hoffnung, dass sein vollständiger und ehrlicher Bericht dazu beitragen würde, seine Unschuld zu beweisen und jeden Verdacht zu zerstreuen. Er beschrieb alles in der Hoffnung, dass die Transparenz zu seinen Gunsten ausfallen würde.

Advertisement

Detective Marshall hörte aufmerksam zu, sein Blick war konzentriert und ernst, während er gelegentlich Notizen in ein kleines Notizbuch kritzelte. Die Miene des Detektivs blieb neutral und verriet nichts, während Jacob sprach. Als Jacob schließlich seine Erzählung beendete, lehnte sich Detective Marshall in seinem Stuhl zurück, den Blick auf Jacob gerichtet, als wolle er dessen Aufrichtigkeit prüfen.

Advertisement
Advertisement

Der Raum war erfüllt vom Gewicht des prüfenden Blicks des Detectives. “Sie hatten also keine Ahnung, wer sie war?” Fragte Marshall, dessen Tonfall sorgfältig abgemessen war, als er versuchte, den wichtigsten Punkt der Untersuchung zu klären. “Nein”, antwortete Jacob und schüttelte entschieden den Kopf.

Advertisement

“Ich bin nicht auf dem Laufenden, was Prominente angeht. Ich habe nur eine junge Frau gesehen, die aussah, als ob sie eine Mitfahrgelegenheit bräuchte.” Detective Marshall nickte langsam, seine Finger trommelten nachdenklich auf den Tisch, während er Jacobs Aussage verarbeitete.

Advertisement
Advertisement

“Und während der Fahrt hat sie nicht erwähnt, dass sie in Schwierigkeiten steckt oder um Hilfe gebeten hat? Wirkte sie in irgendeiner Weise verängstigt oder unruhig?” Jacob dachte einen Moment lang nach, bevor er antwortete.

Advertisement

“Sie war definitiv nervös, aber sie hat nicht viel gesagt. Ich habe einfach angenommen, dass sie es eilig hatte, irgendwohin zu kommen, und nicht viel reden wollte.” Marshall musterte Jacob einen langen, intensiven Moment lang, als würde er den Wahrheitsgehalt seiner Worte abwägen.

Advertisement
Advertisement

Schließlich stand der Detektiv auf, seine Bewegungen waren bedächtig und gemessen. “Wir werden die Sache weiterverfolgen und den Busbahnhof überprüfen, um zu sehen, ob sie dort jemand gesehen hat. In der Zwischenzeit möchte ich, dass Sie in der Stadt bleiben. Vielleicht müssen wir Sie noch einmal kontaktieren.”

Advertisement

Jacob schluckte schwer, seine Kehle fühlte sich trocken an, als er zustimmend nickte. “Ich verstehe.” Nach einer kurzen Zeitspanne durfte Jacob das Revier verlassen. Als er nach Hause fuhr, war sein Geist ein Wirbelwind aus Verwirrung und Angst.

Advertisement
Advertisement

Trotz seiner klaren Schilderung der Ereignisse wurde er das nagende Gefühl nicht los, dass etwas Wichtiges fehlte – etwas, das Lena nicht mit ihm geteilt hatte. Der beunruhigende Gedanke ging ihm nicht aus dem Kopf und machte es ihm schwer, sich auf etwas anderes zu konzentrieren als auf das beunruhigende Gefühl, dass mehr hinter dieser Situation steckte, als man auf den ersten Blick sieht.

Advertisement

Es war weit nach Mitternacht, als Jacob schließlich in sein Haus zurückkehrte, und die Last der Ereignisse des Tages lastete schwer auf ihm. Seine Nerven lagen blank, und seine Gedanken waren ein Wirrwarr aus Angst und Verwirrung. Die Straßen von Rosewood, in denen normalerweise das leise Summen der nächtlichen Aktivitäten zu hören war, waren jetzt in eine unheimliche Stille gehüllt.

Advertisement
Advertisement

Die üblichen Geräusche entfernter Gespräche oder gelegentlicher vorbeifahrender Autos waren auffallend abwesend, stattdessen herrschte eine tiefe, beunruhigende Stille, die in der Luft zu hängen schien. Als er in seine Einfahrt einfuhr und den Wagen parkte, wirbelten in Jacobs Kopf unruhige Gedanken herum.

Advertisement

Die beunruhigenden Begegnungen des Tages wiederholten sich in seinem Kopf wie eine quälende Schleife. Er dachte an jedes Detail seiner Begegnung mit Lena – wie sie so ängstlich gewirkt hatte und an das kurze, bruchstückhafte Gespräch, das sie geführt hatten.

Advertisement
Advertisement

Jede Erinnerung schien sein Unbehagen zu verstärken und ihn fragen zu lassen, ob er etwas Entscheidendes verpasst hatte. Er kletterte aus dem Auto und bewegte sich langsam, fast mechanisch, zur Haustür.

Advertisement

Die vertraute Umgebung seines Hauses bot ihm wenig Trost, überschattet von den beunruhigenden Gedanken, die ihm durch den Kopf gingen. Die bedrückende Stille der Nacht draußen schien die Turbulenzen in seinem Inneren widerzuspiegeln und hinterließ in ihm ein nagendes Gefühl des Unbehagens, das es ihm schwer machte, die anhaltende Spannung abzuschütteln.

Advertisement
Advertisement

Als Jacob sich zurücklehnte, um das Auto abzuschließen, fiel ihm etwas Ungewöhnliches ins Auge – ein kleines Stück Papier, das auf dem Beifahrersitz lag. Der Anblick des Papiers, das in dem ansonsten leeren Fahrzeug fehl am Platz war, ließ ihn innehalten. Mit einem verwirrten Stirnrunzeln wandte er sich wieder dem Auto zu, denn seine Neugierde war geweckt.

Advertisement

Er öffnete die Autotür und holte den Zettel vorsichtig heraus, der dort lag. Das Papier war leicht zerknittert, und er spürte ein leichtes Rascheln, als er es auffaltete. Er fasste es behutsam an, als ob der Akt des Entfaltens etwas Wichtiges oder Empfindliches enthüllen könnte.

Advertisement
Advertisement

Das schwache Licht der Straßenlaternen warf einen sanften Schein, der das Papier gerade so weit erhellte, dass er die Schrift erkennen konnte. Jakobs Herz klopfte vor Erwartung und er fragte sich, ob dies ein Hinweis oder ein übersehenes Detail in Bezug auf Lena oder die Ereignisse des Tages sein könnte.

Advertisement

Jacob blieb der Atem im Hals stecken, als er das Papier vollständig entfaltete und erkannte, dass es sich um eine Busfahrkarte handelte. Er starrte es an und versuchte, die Bedeutung dessen, was er sah, zu verstehen. Das Ticket war für eine einfache Fahrt von WhistleTown zu einem Ziel, von dem er noch nie gehört hatte – Hornfield.

Advertisement
Advertisement

Als Abfahrtszeit war 21.00 Uhr angegeben, was ihn besonders erschreckte, weil es nur eine Stunde war, nachdem er Lena am Busbahnhof abgesetzt hatte. Im schummrigen Licht des Wageninneren schien das Ticket mit einer unheimlichen Bedeutung zu pulsieren.

Advertisement

Plötzlich wurde ihm klar: Wenn das Busticket herausgefallen wäre, wie hätte sie dann den Bus erreichen können? Das bedeutete, dass sie dort gestrandet wäre. Was könnte jetzt mit ihr geschehen? Diese Situation könnte gefährlich sein. Was wäre, wenn ihr etwas Schreckliches zugestoßen wäre? Panik machte sich in ihr breit.

Advertisement
Advertisement

Die Erkenntnis, dass dieses Ticket ein Schlüssel zu Lenas Aufenthaltsort sein könnte, verstärkte sein Gefühl der Angst und der Dringlichkeit. Jacob wusste, dass er mehr über Thornfield herausfinden musste und ob es Aufschluss über Lenas mysteriöse Reise geben konnte. Das kleine, scheinbar unbedeutende Ticket fühlte sich jetzt wie ein entscheidendes Teil des Puzzles an, das ihn zu Antworten führen konnte.

Advertisement

Sie hatte geplant, nach Thornfield zu fahren, um dort unterzutauchen. Aber warum hatte Lena diese obskure Stadt gewählt? Was konnte es in Thornfield geben, das sie dazu veranlasste, heimlich dorthin zu reisen? Diese Fragen gingen Jacob durch den Kopf, als er über die Bedeutung von Thornfield für Lenas Pläne nachdachte. Je mehr er darüber nachdachte, desto unruhiger wurde er.

Advertisement
Advertisement

Jacob wusste, dass er eine Wahl zu treffen hatte. Er könnte das Busticket zur Polizei bringen und es als Beweismittel aushändigen, in der Hoffnung, dass sie es benutzen würden, um Lenas Aufenthaltsort ausfindig zu machen. Doch ein nagendes Gefühl in seinem Hinterkopf sagte ihm, dass der offizielle Weg vielleicht nicht zu den Antworten führte, die er brauchte.

Advertisement

Die ganze Situation hatte etwas Beunruhigendes an sich, ein Gefühl, dass etwas nicht stimmte und dass konventionelle Methoden die Wahrheit nicht aufdecken würden. Die Seltsamkeit von Lenas Verschwinden in Verbindung mit der geheimnisvollen Natur von Thornfield ließ Jacob spüren, dass mehr hinter der Geschichte steckte, als man auf den ersten Blick sieht.

Advertisement
Advertisement

Die Teile des Puzzles schienen auf eine Art und Weise zusammenzupassen, die keinen vollständigen Sinn ergab, was ihn mit dem unguten Verdacht zurückließ, dass etwas Entscheidendes übersehen wurde. Angetrieben von einem Gefühl der Dringlichkeit und dem Wunsch, Lena zu finden, bevor es zu spät war, beschloss Jacob, die Dinge selbst in die Hand zu nehmen und die Wahrheit hinter Thornfield auf eigene Faust herauszufinden.

Advertisement

Jacob hatte keine klare Vorstellung von dem, was vor ihm lag, aber ein beunruhigendes Gefühl nagte an ihm. Er konnte sich des starken Gefühls nicht erwehren, dass Lena in ernsthaften Schwierigkeiten steckte. Die Tatsache, dass sie vor etwas davonlief – etwas, das sie mit großer Mühe vor allen verborgen gehalten hatte -, verstärkte seine wachsende Besorgnis.

Advertisement
Advertisement

Das Busticket immer noch fest in der Hand, machte sich Jacob auf den Weg zurück zu seinem Auto. Er atmete tief durch, als er auf den Fahrersitz rutschte und die Zündung einschaltete. Der Motor heulte auf und durchbrach die Stille der Nacht.

Advertisement

Er war sich bewusst, dass er eine lange Reise vor sich hatte und nur wenig Zeit, um die Geschehnisse zu verarbeiten. Als Jacob losfuhr, dehnte sich die Straße vor ihm aus, ein Band der Dunkelheit, das sich durch die Nacht schlängelte.

Advertisement
Advertisement

Die Fahrt kam ihm endlos vor, jede Kurve und Biegung der Straße erinnerte ihn an das sich anbahnende Geheimnis, das er entschlüsseln musste, und an die potenzielle Gefahr, die Lena drohte.

Advertisement

Jacob parkte sein Auto in einiger Entfernung und näherte sich vorsichtig dem Bahnhof, alle Sinne in höchster Alarmbereitschaft. Die Luft war schwer von dem erdigen Geruch feuchter Erde und Kiefern, und die Stille wurde nur durch das gelegentliche Rascheln von Blättern unterbrochen.

Advertisement
Advertisement

Obwohl Lena nirgends zu sehen war, war Jacob sich sicher, dass sie in der Nähe sein musste; das Ticket hatte ihn aus einem bestimmten Grund hierher geführt. Als er die Umgebung abtastete, blieb sein Blick auf einem schmalen Pfad hängen, der sich in den Wald hineinschlängelte.

Advertisement

Jacobs Herz klopfte vor Sorge, als er dem Pfad folgte und die Bäume sich wie ein dunkler Tunnel um ihn herum schlossen. Ein Schauer lief ihm über den Rücken. Wohin führte dieser Weg? Die Gegend schien zu abgelegen und wenig einladend, als dass sie jemand freiwillig besuchen würde.

Advertisement
Advertisement

Als er den Wald abtastete, fiel sein Blick plötzlich auf eine zerbrochene Sonnenbrille auf dem Boden. Als er näher herantrat, um sie zu untersuchen, traf ihn ein Schock – es war Lenas Brille. Sie hatte sie getragen. Aber warum war sie kaputt? Ein Gefühl der Beunruhigung überkam ihn.

Advertisement

Warum hatte Lena diesen obskuren Ort gewählt? Was, wenn ihr etwas zugestoßen war? Der Pfad schlängelte sich tiefer in den Wald hinein, wobei das dichte Blätterdach über ihm das meiste Licht ausblendete. Jakob ging weiter, obwohl ihm jeder Instinkt sagte, dass er umkehren sollte.

Advertisement
Advertisement

Er war schon zu weit gekommen, um seine Suche jetzt aufzugeben. Nach einer gefühlten Ewigkeit mündete der Weg in eine Lichtung. In ihrer Mitte stand ein Gebäude, das von Mauern und schweren Wachen umgeben war und dessen Fenster mit Brettern vernagelt waren.

Advertisement

Mit klopfendem Herzen näherte er sich dem Gebäude vorsichtig. Als er näher kam, hörte er Stimmen – gedämpft und undeutlich, aber unbestreitbar menschlich. Er ging näher heran und spähte durch einen Spalt in den Brettern. Was er dort sah, jagte ihm einen kalten Schauer über den Rücken.

Advertisement
Advertisement

Jacob betrat das Gebäude, seine Sinne waren geschärft. Das Innere war schwach beleuchtet, alte Gemälde hingen an den Wänden und verblasste Tapeten trugen zu der unheimlichen Atmosphäre bei. Der Geruch von Desinfektionsmitteln lag schwer in der Luft, und gedämpfte Stimmen hallten durch die Flure.

Advertisement

Zu seiner Überraschung war der Ort nicht so heruntergekommen, wie er von außen aussah. Tatsächlich wuselten Krankenschwestern umher, es gab lebhafte Geräusche und ein seltsamer Geruch lag in der Luft. In der Nähe des Eingangs bemerkte er ein kleines, verblasstes Schild mit der Aufschrift “New Days Rehabilitation Center”

Advertisement
Advertisement

Jakobs Unbehagen wurde immer stärker. Was könnte Lena an einem solchen Ort zu suchen haben? Einen Moment später erschien ein Mann in einem weißen Kittel und sah vorsichtig aus. “Kann ich Ihnen helfen?”, fragte er und beäugte Jacob misstrauisch.

Advertisement

Jacob zögerte und versuchte, die richtigen Worte zu finden. “Äh, ja”, stammelte er. “Ich suche jemanden – ein Mädchen namens Lena. Ich glaube, sie könnte hier sein.” Die Augen des Mannes verengten sich. “Dies ist eine private Einrichtung. Wenn Sie kein Patient oder Angehöriger sind, kann ich Ihnen nicht helfen.”

Advertisement
Advertisement

Jacob spürte eine Welle der Frustration. Er war sich sicher, dass Lena da war, aber der ernste Ton des Mannes machte ihm klar, dass er vorsichtig sein musste, was er als Nächstes sagte. “Sie hat etwas in meinem Auto vergessen”, erklärte Jacob ruhig. “Ich wollte es nur zurückbringen.”

Advertisement

Der Mann zögerte und blickte zur Seite, als würde er seine Optionen abwägen. Nach einer kurzen Pause gab er Jacob ein Zeichen, ihm einen langen Korridor entlang zu folgen. Sie gingen den Flur entlang, und der Mann blieb vor einer geschlossenen Tür stehen.

Advertisement
Advertisement

“Warte hier”, sagte er, bevor er hineinging. Jakobs Herz klopfte, während er wartete, und er fragte sich, was Lena an einem Ort wie diesem tat und warum sie so geheimnisvoll war. Ein paar Minuten später kam Lena heraus. Sie sah anders aus – müde und blass.

Advertisement

Ihre Augen weiteten sich, als sie Jacob sah. “Jacob? Was machst du denn hier?”, fragte sie mit zittriger Stimme. Jakob hielt ihr die Busfahrkarte hin. “Ich habe das hier gefunden und wollte sichergehen, dass es dir gut geht.”

Advertisement
Advertisement

Lena nahm die Fahrkarte, ihre Hände zitterten. Sie warf einen Blick auf den Mann im weißen Kittel, der sie aufmerksam beobachtete. “Danke”, flüsterte sie. “Aber Sie hätten nicht kommen sollen.” Jakob runzelte verwirrt die Stirn. “Lena, was ist hier los? Warum bist du hier?”

Advertisement

Lena sah zu Boden und biss sich auf die Lippe, während sie überlegte, was sie sagen sollte. Schließlich seufzte sie und sah auf. “Das ist eine Reha-Klinik”, gab sie zu. “Ich hatte mit einigen Dingen zu kämpfen… Dinge, von denen ich nicht wollte, dass jemand davon erfährt. Ich bin hierher gekommen, um in Ruhe Hilfe zu bekommen.”

Advertisement
Advertisement

Jacob war überrascht. Er hätte nie gedacht, dass Lena, die so berühmt ist, mit so ernsten Problemen zu kämpfen haben könnte. Aber als er sie ansah, wurde ihm klar, dass sie genau wie jeder andere mit ihren eigenen Problemen und Herausforderungen zu kämpfen hatte.

Advertisement

“Es tut mir leid”, sagte Jacob sanft. “Ich wollte mich nicht aufdrängen. Ich wollte nur sichergehen, dass du in Sicherheit bist.” Lena schenkte ihm ein kleines, dankbares Lächeln. “Das weiß ich zu schätzen. Aber du solltest jetzt gehen, bevor dich noch jemand sieht. Ich kann nicht noch mehr Aufmerksamkeit gebrauchen.”

Advertisement
Advertisement

Jacob nickte verständnisvoll. Als er sich zum Gehen wandte, streckte Lena die Hand aus und berührte seinen Arm. “Danke”, sagte sie aufrichtig. “Für alles.” Jacob lächelte und reichte ihr seine Nummer. “Wenn du etwas brauchst, ruf mich einfach an.”

Advertisement

Sie bedankte sich noch einmal, und Jacob ging mit einer Mischung aus Erleichterung und Sorge. Die Fahrt nach Hause verlief ruhig, und Jacob war tief in Gedanken versunken. Er hatte nicht damit gerechnet, in dieser Situation zu sein, aber jetzt konnte er nur noch hoffen, dass Lena die Kraft finden würde, es durchzustehen.

Advertisement
Advertisement

Mit der Zeit wurden die Nachrichten über Lenas Verschwinden immer weniger, überschattet von dem ständigen Lärm der Paparazzi. Jacob saß mit der Fernbedienung in der Hand vor dem Fernseher und dachte über den verrückten Tag nach, den er gerade erlebt hatte. Er fühlte ein tiefes Gefühl der Dankbarkeit und Befriedigung, weil er wusste, dass er seinem Instinkt gefolgt war und jemandem in Not geholfen hatte.