Allan bewegte sich langsam in seinem Schlafzimmer, plusterte die Kissen auf und genoss den seltenen Luxus, früh am Abend ins Bett zu kommen. Angesichts des herannahenden Schneesturms war der alte Mann zufrieden damit, sich in sein Bett zu kauern und zu schlafen, sicher und warm.

Gerade als er sich in sein frisch gemachtes Bett legen wollte, warf er einen letzten Blick aus dem Fenster und bemerkte etwas, das sich in den Büschen versteckte. Er hielt es für ein Eichhörnchen oder ein Nagetier, das Schutz vor der Kälte suchte, und machte sich auf den Weg zu seinem Bett, als es an der Tür klingelte und er aufschreckte.

Als er die Tür öffnete, fand er seine junge Nachbarin vor, deren Gesicht blass und ängstlich war. “Mr. Rogers, da ist ein Tier in Ihrem Garten. Es muss frieren”, sagte das süße Mädchen, und ihre Stimme klang dringend. Allan bedankte sich und ging, um nach dem Tier zu sehen. Doch als er näher kam, stockten seine Schritte und sein Gesicht wurde blass; das war etwas, was seine Vorstellungskraft überstieg….

Allan hatte sein ganzes Leben in der beschaulichen Stadt Berkshire verbracht, einem Ort, an den sich alle seine Erinnerungen knüpften. Er war hier geboren und aufgewachsen, hatte seine wunderschöne Frau Helen kennengelernt und geheiratet, und gemeinsam hatten sie 35 Jahre in diesem Haus verbracht und ein Leben aufgebaut, das sich einst unzerstörbar anfühlte.

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Doch dieses Kapitel war schon lange zu Ende. Seit Helen über ein Jahrzehnt fort war, hatte sich Allan an die Einsamkeit gewöhnt und füllte seine Tage mit Routine und Hausarbeit, wobei das leise Summen der Uhr seine einzige Gesellschaft war.

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Mit 75 Jahren war er immer noch entschlossen unabhängig, mähte hartnäckig seinen eigenen Rasen und hielt das Haus in Ordnung, obwohl die Last der Einsamkeit in jeder Ecke lauerte. Diese Einsamkeit wurde während des kalten Winters noch schlimmer. Die Kälte nagte an seinen alten Knochen, jeder raue Windstoß erinnerte ihn an seine Gebrechlichkeit.

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Als sich ein Schneesturm ankündigte, vor dem die örtlichen Behörden gewarnt hatten, beeilte sich Allan mit seiner Arbeit und wollte sich in sein Bett zurückziehen, um der Kälte und der Einsamkeit zu entfliehen, die sich in der Kälte immer hart anfühlte.

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Allan wollte sich gerade ins Bett legen, als es an der Tür klingelte und die Abendstille durchbrach. Er seufzte und spürte die Schmerzen in seinen Gelenken, als er zur Tür schlurfte. Dort stand das kleine Mädchen von nebenan, ihr Atem dampfte in der kalten Luft.

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“Mr. Rogers, in Ihrem Garten ist ein braunes Tier”, sagte sie, und ihre Stimme klang besorgt. “Es liegt dort schon seit dem Morgen, und ich fürchte, es wird erfrieren.” Allan blinzelte. Ein Tier? In seinem Garten? Er hatte den ganzen Tag kein einziges Geräusch gehört, aber die Angst des Mädchens war unüberhörbar.

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Allan nickte verwirrt und bedankte sich bei ihr. Er schloss die Tür, und die Kälte steckte ihm noch in den Knochen, als er sich gegen die Kälte wappnete. Er zog seinen dicksten Mantel, Schal und Handschuhe an und bereitete sich auf den Ansturm der eisigen Luft vor.

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Die Kälte traf ihn wie ein Schlag, der Wind kratzte sich durch seine Schichten und drang in seine Gelenke ein. Jeder Schritt war eine Anstrengung, und sein Atem stieß in nebligen Stößen aus, während er zum Hinterhof stapfte.

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Als Allan sich dem Garten näherte, entdeckte er das braune Tier, das sich in der Nähe des Zauns zu einem engen Ball zusammengerollt hatte. Sein Fell war verfilzt und schmutzig, halb mit Schnee bedeckt und kaum zu erkennen. Er ging näher heran, und sein Herz schlug schneller mit einer Mischung aus Sorge und Vorsicht.

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Allan blieb auf Abstand, die Augen starr auf die Kreatur gerichtet, während sein Puls raste. Als er langsam näher kam, stockte ihm der Atem, als er erkannte, dass es ein Rehkitz war! Das Kitz schien verletzlich zu sein, aber Allan wusste es besser.

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Jede Bewegung, um zu helfen, könnte einen Angriff eines wilden Bocks auslösen, der vielleicht in der Nähe lauerte. Die Gefahr ließ ihn wie angewurzelt stehen bleiben. Allans Herz klopfte, als er das Reh aus vorsichtiger Entfernung beobachtete.

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Es sah hilflos aus, fast wie ein ausrangiertes Plüschtier, das im Schnee lag. Aber Allan wusste, dass er sich von seiner Unschuld nicht entwaffnen lassen durfte, denn die lauernde Bedrohung durch seinen Vater war eine Gefahr, die er nicht ignorieren konnte.

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Allan trat einen Schritt zurück, sein Herz hämmerte, als er merkte, wie verletzlich er in dieser Lage war. Er zögerte, sein Instinkt zu helfen kollidierte mit der klaren und gegenwärtigen Gefahr. Er drehte sich um und machte sich mit unsicherem Atem auf den Weg zurück ins Haus.

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Er schloss die Tür hinter sich und lehnte sich dagegen, während seine Gedanken rasten. Er konnte das Rehbaby nicht einfach in der eisigen Kälte zurücklassen, aber die Gefahr, von einem wilden Bock in der Nähe angegriffen zu werden, machte sich in seinen Gedanken breit.

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Böcke sind dafür bekannt, dass sie sehr territorial sind, und wenn er sich verletzte, wer wäre dann da, um ihm zu helfen? Er war allein und hatte niemanden, der sich um ihn kümmern konnte, wenn etwas schief ging. Die Aussicht auf einen schlimmen Sturz oder einen schweren Angriff war mehr als nur schmerzhaft – sie konnte katastrophal sein. Aber er konnte auch nicht zulassen, dass ein Tier in seinem Garten erfror.

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Er starrte aus dem Fenster und beobachtete, wie die ersten Schneeflocken zu fallen begannen, zunächst nur leicht, dann aber mit gleichmäßigem, bedächtigem Tempo. Der Anblick ließ sein Herz sinken. Er wusste, dass der Sturm nur noch schlimmer werden würde und dass das Rehkitz in der bitteren Kälte keine Chance haben würde.

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Der Gedanke, dass das Reh erfrieren könnte, nagte an ihm und zog den Knoten der Angst in seiner Brust noch fester. Er konnte es nicht einfach geschehen lassen. Vom Wohnzimmer aus hielt er ein wachsames Auge auf das Reh, in der Hoffnung, dass seine Mutter bald auftauchen und es in Sicherheit bringen würde.

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Doch je mehr Stunden verstrichen, desto mehr schwand seine Hoffnung. Entschlossen zu handeln, zog sich Allan einen zusätzlichen Pullover, einen dicken Schal und ein Paar alte Gartenhandschuhe über, in der Hoffnung, dass sie ihm etwas Schutz bieten könnten. Er fühlte sich sperrig und unsicher und wappnete sich für das, was vor ihm lag. Er konnte nicht einfach dasitzen und nichts tun.

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Allan trat wieder hinaus, sein Atem war in der frostigen Luft zu spüren, und er merkte, dass etwas nicht stimmte. Das Reh hatte sich nicht nur an den Zaun gekuschelt, um sich zu wärmen, es hatte sich auch verheddert. Seine zarten Beine waren zwischen den Holzlatten eingeklemmt, und der verzweifelte Kampf war an den Kratzern und verbogenen Pfosten zu erkennen. Das Kitz hatte sich seit Stunden nicht mehr bewegt.

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Vorsichtig kniete Allan nieder und untersuchte die Situation. Das Fell des Tieres war glitschig vom Frost, seine Bewegungen waren kraftlos, und sein flacher Atem verriet Erschöpfung. Er vermutete, dass es auf der Flucht war – vielleicht vor einem Raubtier oder einem Hund – und sich in blinder Panik gefangen hatte. Der Anblick war erbärmlich und gespenstisch zugleich.

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Die Kälte sickerte durch seine Handschuhe, als er mit der Hand am Zaun entlangfuhr und überlegte, wie er das Reh am besten befreien konnte. Er dachte daran, eine Schere aus dem Schuppen zu holen, aber eine neue Sorge erfasste ihn. Wenn der Bock noch in der Nähe war, bestand die unmittelbare Gefahr eines Angriffs.

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Allan erstarrte und suchte die dunklen Ecken des Hofes ab. Böcke waren unberechenbar, besonders zu dieser Jahreszeit. Eine falsche Bewegung konnte einen aggressiven Angriff provozieren und seinen Rettungsversuch in etwas weitaus Gefährlicheres verwandeln. Der Knoten in seiner Brust zog sich zusammen, Unentschlossenheit schlich sich mit dem eisigen Wind ein.

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Doch die schwachen, mühsamen Bewegungen des Rehs waren nicht zu übersehen. Die kleine, hilflose Kreatur war dabei, der Kälte zu erliegen, und jede Sekunde des Zögerns konnte ihr Schicksal besiegeln. Allan stand da, hin- und hergerissen zwischen Selbsterhaltungstrieb und dem überwältigenden Gefühl der Pflicht, etwas zu tun – irgendetwas, um zu helfen.

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Mit einem tiefen Atemzug machte er einen Schritt zurück zum Haus und wog seine Möglichkeiten ab. Er würde ein Werkzeug brauchen, um das Rehkitz aus dem Zaun zu befreien. Die großen, verängstigten Augen des Kitzes blieben auf ihn gerichtet, ein stummes Flehen, das er nicht abschütteln konnte, als er sich dem Schuppen zuwandte.

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Er ging hinein, schaltete schnell seinen Computer ein und suchte nach “Wie rettet man ein im Zaun gefangenes Rehkitz”. Die Suchergebnisse, die ihm angezeigt wurden, trugen jedoch wenig dazu bei, seine Sorgen zu zerstreuen. Die Antworten waren eindeutig: Die Wahrscheinlichkeit, dass die Mutter des Rehkitzes es nicht annimmt, wenn es von Menschen berührt wurde, war groß.

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Der Rat war klar: Vermeiden Sie Einmischungen und wenden Sie sich an das örtliche Tierheim. Die Fachleute wüssten, wie sie mit der Situation umgehen sollten, vor allem, wenn das Rehkitz wirklich ausgesetzt worden war. Allan las mehrere Quellen, die alle die Risiken betonten, die der Umgang mit Wildtieren mit sich bringt.

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Als der Schneefall draußen immer dichter wurde, überkam Allan ein Gefühl der Dringlichkeit. Die Hirschmutter war immer noch nicht erschienen, um ihr Kitz in Sicherheit zu bringen, und er wusste, dass er selbst keinen Rettungsversuch unternehmen konnte. Doch je länger er wartete, desto größer wurde die Gefahr, dass das Kitz in der bitteren Kälte erfrieren würde.

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Allan saß am Fenster, während der Schneefall draußen zu einem gleichmäßigen weißen Vorhang heranwuchs. Er spürte ein nagendes Gefühl der Hilflosigkeit, und die Dringlichkeit der Situation lastete schwer auf ihm. Unsicher, was er nun tun sollte, griff er zum Telefon und rief das örtliche Tierheim an.

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Die Frau am anderen Ende der Leitung hörte geduldig zu, seufzte aber bedauernd. “Es tut mir leid, Mr. Rogers”, sagte sie mit entschuldigender Stimme. “Wegen des heranziehenden Sturms kann unser Rettungsteam nicht vor Ort sein, bis es aufklart. Es ist im Moment einfach zu gefährlich.”

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Allan bedankte sich bei ihr und sein Herz wurde schwer, als er auflegte. Der Schnee fiel schneller und dichter, und die Kälte biss durch jede Ritze und jeden Spalt in seinem alten Haus. Er warf einen Blick nach draußen zu dem kleinen Reh.

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Wir hatten keine Zeit zu verlieren; der Sturm würde nur noch schlimmer werden, und das Rehbaby, das im Zaun gefangen war, würde die Nacht unter diesen brutalen Bedingungen nicht überleben. Der Gedanke, dass es dort draußen erfrieren könnte, beunruhigte ihn zutiefst.

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Allan wusste, dass er nicht tatenlos zusehen konnte. Er packte sich noch einmal ein, und seine Entschlossenheit überwog die Angst. Er stapfte durch den Schnee zu seinem Schuppen im Hinterhof, der Wind peitschte ihm ins Gesicht, während er seine Werkzeuge und Vorräte durchwühlte.

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Allans Hände zitterten, als er einen Hammer aus dem überfüllten Regal zog, das Metall war kalt an seinen Handschuhen. Den Zaun zu durchbrechen schien die sicherste Option zu sein – sowohl für ihn als auch für das Rehkitz. Er konnte nicht riskieren, das Kitz zu sehr anzufassen; der menschliche Geruch könnte dazu führen, dass die Mutter es zurückweist, sollte sie zurückkehren.

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Sein Plan war einfach: das Bein des Kitzes befreien, ohne es weiter zu verletzen, und es zu einem geschützten Ort in der Nähe führen. Wenn die Mutter zurückkam, musste es sich frei in Sicherheit bringen können. Mit dem Hammer in der Hand und einem Knoten der Beklemmung in der Brust machte sich Allan bereit für die heikle Aufgabe, die vor ihm lag.

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Allan trat nach draußen und näherte sich vorsichtig dem Rehkitz, während sich der Schnee auf seinem zerbrechlichen Körper sammelte. Mit dem Hammer brach er vorsichtig die Holzlatten ab, die das Bein einklemmten. Er schirmte das Kitz mit seinem Arm vor den Trümmern ab und hielt Ausschau nach Anzeichen der Mutter oder eines territorialen Bocks in der Nähe.

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Nachdem das letzte Stück Holz entfernt war, war das Bein des Kitzes frei. Allan trat zurück in der Erwartung, dass es sich bewegen würde, aber es blieb wie angewurzelt stehen. Sein zitternder Körper und seine flachen Atemzüge zeigten, dass es zu schwach war, um aufzustehen. Seine Brust zog sich vor hilfloser Frustration zusammen.

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Allan kauerte im aufgewirbelten Schnee, verzweifelt auf der Suche nach einer Lösung. Wenn er das Kitz berührte, würde es vielleicht ausgesetzt werden, aber es im Sturm zurückzulassen, war grausam. Er ging zurück zu seinem Schuppen, in der Hoffnung, etwas zu finden, das das Reh von der Stelle locken konnte, an der es klebte.

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Er brauchte auch etwas – irgendetwas -, das das Rehbaby weglocken konnte, ohne es zu erschrecken oder zu provozieren. Allan hatte einen schrecklichen Rücken und wollte nicht riskieren, sich beim Aufheben des Rehkitzes zu verletzen. Dann fiel sein Blick auf ein altes Quietschspielzeug, das vor Jahren einmal dem Hund eines Nachbarn gehört hatte.

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Er überlegte kurz, ob er es werfen sollte, um das Rehkitz abzulenken, weil er dachte, dass es seine Neugierde oder seinen Spieltrieb wecken könnte. Aber das Spielzeug war durch das Alter brüchig geworden, und er befürchtete, das Rehkitz könnte es als Bedrohung ansehen oder es einfach ignorieren.

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Er schloss die Augen, holte tief Luft und stemmte sich gegen die aufkommende Panik. Es musste doch einen Weg geben, das zu schaffen. Allan starrte aus dem Fenster und spürte, wie das Gewicht der Situation auf ihn drückte.

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Er wusste, dass er einen anderen Ansatz brauchte. Er betrachtete das Rehkitz erneut, studierte sein verfilztes Fell und seinen dünnen Körper. Das Kitz sah zerbrechlich und schwach aus und zitterte unkontrolliert in der brutalen Kälte, ohne dass ihm eine Idee durch den Kopf schoss – vielleicht konnte er das Kitz mit Futter locken.

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Allan eilte in die Küche und steuerte direkt auf die Gefriertruhe zu. Er schnappte sich eine Tüte Karotten, in der Hoffnung, dass das Futter das Rehkitz weglocken würde. Er ging schnell in die Küche, und seine Entschlossenheit wurde mit jedem Schritt größer.

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Als Allan sich dem Rehbaby näherte, bewegte er sich bewusst langsam, um es nicht zu erschrecken. Er legte eine Karotte in die Reichweite des Kitzes. Die Nase des Rehkitzes zuckte, als es den Geruch wahrnahm, aber es blieb an Ort und Stelle und bewegte sich nicht einen Zentimeter.

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Unbeirrt legte Allan weiter eine Karottenspur, wobei jedes Stück allmählich zum Stall führte. Er ging methodisch vor, sein Atem vernebelte die Luft und er legte eine Karotte nach der anderen ab, bis er den Eingang des Schuppens erreichte.

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Dann zog er sich mit klopfendem Herzen zurück, um von seinem Haus aus zuzusehen. Als er durch das Fenster spähte, wurde Allan noch ängstlicher, als er das Reh beobachtete. Es hatte sich nicht bewegt und kauerte immer noch an der gleichen Stelle. Zweifel nagten an ihm – hatte er wieder versagt?

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Die Minuten zogen sich in die Länge, und jede einzelne kam ihm wie eine Ewigkeit vor, während der Schnee um sie herum immer heftiger wirbelte. Doch dann erregte eine kleine Bewegung Allans Aufmerksamkeit. Der Kopf des Rehs hob sich leicht, seine Nüstern blähten sich, als es die Luft schnupperte und der Duft der Karotten es endlich erreichte.

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Langsam und vorsichtig bewegte es sich vorwärts, getrieben vom Hunger. Es schnappte sich die erste Karotte und kaute eifrig, dann hielt es inne und schätzte die Situation ab. Stück für Stück folgte das Rehbaby der Spur, seine Bewegungen waren vorsichtig und überlegt.

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Allan beobachtete es mit angehaltenem Atem und spürte eine Mischung aus Erleichterung und Anspannung, als das Rehkitz jedes Stückchen Karotte verschlang. Das Tier schien mit jedem Bissen mutiger zu werden, die Verlockung der Nahrung überwältigte seine anfängliche Vorsicht.

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Schließlich erreichte das Rehkitz die Schwelle des Stalls. Es hat geklappt! Das Rehkitz hatte sich, vom Hunger getrieben, von der Stelle wegbewegt, an der es angewurzelt worden war. Allan atmete aus, und eine kleine, aber tiefe Erleichterung überkam ihn, als er sah, wie das Reh nach dem Teller mit Karotten griff, der im Schuppen stand.

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Als das Rehbaby den Teller mit den Karotten im Schuppen erreichte, ging Allan schnell weiter und schloss die Tür hinter ihm, um das Tier vor dem unerbittlichen Schneefall zu schützen. Er hielt einen Moment inne, sein Herz raste noch immer in der Erwartung, von dem wilden Bock überfallen zu werden.

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Allan stand in der Scheune, sein Atem vernebelte sich in der bitteren Kälte. Das Rehbaby lag zusammengesunken auf dem Boden, die Augen halb geschlossen, der Körper regungslos, die frühere Entschlossenheit nun durch völlige Erschöpfung ersetzt.

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Allans Puls beschleunigte sich; das Rehkitz lag am Rande des Zusammenbruchs auf dem Boden. Er kniete sich neben das Rehkitz, seine Hände zitterten, als er es vorsichtig auf Lebenszeichen untersuchte. Die Atmung des Babys war flach, sein Körper schwach und nicht ansprechbar.

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Die bittere Kälte und die unerbittliche Anstrengung hatten ihren Tribut gefordert. Allans Herz schmerzte, als er erkannte, dass der Zustand des Rehbabys ernst war. Panik drohte Allan zu übermannen, als er das verfilzte Fell des Rehkitzes streichelte.

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Er konnte den Gedanken nicht ertragen, das Kitz jetzt zu verlieren, nicht nachdem er alles getan hatte, um es zu retten. Allan legte vorsichtig eine Decke über das Kitz, hob es hoch, nahm es in die Arme und trug es ins Haus, in der Hoffnung, dass die Wärme seines Hauses ausreichen würde, um es zu retten.

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Allan legte das Kitz vorsichtig neben den Kamin und wickelte es fest in eine dicke Decke ein. Die Wärme des Feuers erfüllte den Raum, aber sie schien dem Rehkitz wenig zu helfen, denn es atmete weiterhin schwer und flach.

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Allan sah hilflos zu, wie sich der Zustand des Kitzes immer weiter verschlechterte. Seine einst wachen Augen waren kaum noch geöffnet und zeigten nur noch die geringsten Lebenszeichen. Die Angst, das Tier zu verlieren, packte ihn, der Gedanke, dass es sterben könnte, nachdem er so viel durchgemacht hatte, um es vor dem Erfrieren zu retten, war unerträglich.

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Allan ging im Zimmer auf und ab, während er in Gedanken nach einer Lösung suchte. Er wusste, dass die Tierrettung nicht rechtzeitig eintreffen würde – dafür hatte der Sturm gesorgt. Die Uhr tickte, und jede Sekunde, die verstrich, erinnerte ihn daran, wie kritisch die Situation geworden war.

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Mit zitternden Händen griff er nach seinem Telefon und rief seinen Freund, den örtlichen Tierarzt, an. “Sie müssen mir helfen, bitte”, flehte Allan. Der Tierarzt, der den Ernst der Lage erkannte, reagierte sofort. “Bring das Rehkitz her, Allan. Ich werde alles vorbereiten”, antwortete er.

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Entschlossen wickelte Allan das Kitz noch einmal ein, wobei er darauf achtete, seinen zerbrechlichen Körper vor der klirrenden Kälte zu schützen. Er trug es zu seinem Wagen, wobei ihm jeder Schritt schwer fiel, denn der Wind heulte um ihn herum und die Schneeflocken stachen ihm ins Gesicht.

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Allan bewegte sich schnell und packte das Rehbaby, dessen zerbrechlicher Körper noch immer zitterte, fest in die Decke ein. Allan eilte nach draußen und kämpfte gegen den heftigen Wind an, als er es in sein Auto legte und vorsichtig auf dem Beifahrersitz befestigte.

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Er wusste, dass es gefährlich war, bei diesem Wetter zu fahren – vereiste Straßen und schlechte Sicht machten jede Kurve gefährlich -, aber die Dringlichkeit in seiner Brust überwog das Risiko.

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Er konnte das Rehkitz nicht sterben lassen, nicht nach allem, was geschehen war. Die Reise fühlte sich wie ein heikler Balanceakt an. Allan wollte so schnell wie möglich zum Tierarzt rennen, aber die glatten Straßen zwangen ihn, vorsichtig zu fahren.

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Immer wieder blickte er auf das Reh, dessen Atemzüge flach und unregelmäßig waren, und die tickende Uhr seines Zustands trieb Allan vorwärts. Er steuerte die kurvenreichen Straßen, die Sichtweite betrug kaum ein paar Meter. Jedes Mal, wenn der Wagen auch nur leicht ins Rutschen geriet, klopfte Allans Herz heftiger.

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Allans Augen wanderten wieder zu dem Rehkitz, dessen zerbrechlicher Körper fest in die Decke eingewickelt war. In diesem flüchtigen Moment bemerkte er den kleinen Graben vor ihm nicht. Der Lastwagen ruckte heftig, als die Räder blockierten und über die vereiste Straße schleuderten. Sein Herz schlug heftig, und seine Hände umklammerten das Lenkrad in Panik.

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Der Lkw wich gefährlich aus, die Hinterreifen rutschten, während er darum kämpfte, die Kontrolle wiederzuerlangen. Einen erschreckenden Moment lang drehte sich die Welt in einem Wirrwarr aus Schnee und Scheinwerfern. Zähneknirschend festigte Allan seinen Griff, ließ das Lenkrad los und zwang den Lkw mit zitternden Händen zurück auf die Straße.

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Seine Brust hob sich, und die Angst blieb in seiner Magengrube, während er weiterfuhr. Das Rehkitz brauchte Hilfe, und es gab keinen Platz zum Zögern. Allan stählte sich wieder und konzentrierte sich auf die vor ihm liegende Straße, während er vorsichtig in Richtung des Tierarztes fuhr, fest entschlossen, nicht zu versagen.

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Schließlich tauchte der schwache Schein der Tierarztpraxis durch den Schneesturm auf. Allan stieß einen Atemzug aus, von dem er nicht wusste, dass er ihn angehalten hatte. Er fuhr auf den Parkplatz, kam ins Schleudern und trug das Kitz schnell hinein.

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Der Tierarzt, der sein Wort gehalten hatte, stand bereit und wartete. Der Tierarzt nahm das Reh sofort mit nach hinten und ließ Allan mit den Welpen, die sicher in ihre Decke eingewickelt waren, im Wartebereich zurück. Stunden vergingen, und jede Minute dehnte sich, während Allan auf Neuigkeiten wartete.

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Als der Tierarzt endlich auftauchte, verzog sich sein Gesicht zu einem beruhigenden Lächeln. “Allan, Sie haben etwas Unglaubliches getan”, sagte er mit ruhiger, aber respektvoller Stimme. “Hätten Sie das Kitz nicht rechtzeitig hergebracht, hätte es nicht überlebt. Zum Glück ist es jetzt stabil.”

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Erleichterung überkam Allan, und seine Schultern gaben nach, als sich die Anspannung löste. Als Allan aus dem Fenster schaute, bemerkte er, dass der Sturm endlich nachgelassen hatte. Der Schnee hatte aufgehört zu fallen, und die Welt da draußen lag unter einer ruhigen, stillen Decke. Die Straßen glitzerten im Licht der Straßenlaternen, und das Chaos des Sturms wurde durch eine heitere Ruhe ersetzt.

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Erschöpft von den Strapazen der Nacht machte er sich schließlich auf den Heimweg. Die Wärme seines Bettes, nach der er sich seit dem Abend gesehnt hatte, bot ihm nun eine Atempause von der Kälte und den Sorgen, die ihn gepackt hatten. Er schlief ein, und der Schlaf übermannte ihn, sobald er das Kissen berührte.

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Als Allan am nächsten Morgen erwachte, war sein erster Gedanke das Rehkitz. Er zog sich schnell an, weil er sehen wollte, wie es ihm ging. Die Straßen waren zwar immer noch schneebedeckt, aber jetzt war es viel sicherer, und die Wut des Sturms war nur noch eine ferne Erinnerung.

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Als Allan in der Tierarztpraxis ankam, ging ihm das Herz auf, als er das Reh wach und mit helleren Augen als in der Nacht zuvor sah. Sobald das Reh Allan entdeckte, trottete es mit einem schwachen, aber entschlossenen Schritt auf ihn zu.

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Allan kniete sich hin und streichelte sanft den Kopf des Rehs, das sich an ihn lehnte und ein leises Grunzen von sich gab. Das Rehkitz leckte seine Hand ab, seine Dankbarkeit und Zuneigung waren deutlich zu spüren. Allans Augen beschlugen, als er erkannte, wie lange das tapfere Tier im Stillen gelitten hatte.

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Gemeinsam mit dem Tierarzt setzte sich Allan mit dem örtlichen Tierheim in Verbindung, und sie veranlassten, dass das Rehkitz in eine Auffangstation für Wildtiere gebracht wurde, sobald es vollständig geheilt war. Der Tierarzt versicherte Allan, dass die Auffangstation dem Hirschbaby die nötige Pflege und Freiheit bieten würde, damit es in freier Wildbahn gedeihen konnte.

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Als das Rehbaby wieder zu Kräften kam, fühlte Allan die bittersüße Last des Abschieds. Ihre gemeinsame Zeit war kurz gewesen, aber sie hatte einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Er sah zu, wie das Rehkitz immer stärker wurde, denn er wusste, dass es bald in ein Leben zurückkehren würde, das für die Wildnis bestimmt war.

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Schließlich war der Tag gekommen, an dem das Tierheimteam das Rehkitz in sein neues Zuhause bringen sollte. Allan kniete neben ihm nieder und strich ein letztes Mal sanft über sein Fell, während er das Gewicht des Augenblicks spürte. Das Reh schaute ihn mit vertrauensvollen Augen an, und als es weggeführt wurde, machte sich ein leiser Schmerz in seinem Herzen breit, denn der Abschied fiel ihm schwerer, als er es sich vorgestellt hatte.

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Als der Rettungswagen am verschneiten Horizont verschwand, stand Allan schweigend da, sein Herz schwer und doch voll. In diesem Moment wurde ihm klar, dass der Sturm nicht nur seinen Mut auf die Probe gestellt hatte, sondern ihn auch an die stille Kraft des Mitgefühls und des Willens erinnert hatte.

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