Aditya spähte über das Geländer und blinzelte in das trübe Wasser unter ihm, in der Hoffnung, dass die Fluten über Nacht zurückgegangen waren. Doch etwas erregte seine Aufmerksamkeit – eine dunkle, undeutliche Gestalt, die im Wasser schwamm. Mit rasendem Herzen beugte er sich näher heran und versuchte zu erkennen, was es war.

“Was ist das?”, murmelte er leise, seine Stimme war in der unheimlichen Stille des überfluteten Hauses kaum zu hören. Das Objekt war groß und schwebte träge knapp unter der Wasseroberfläche. Seine Augen verengten sich, als er versuchte, sich zu konzentrieren, denn das schwache Licht machte es ihm schwer, klar zu sehen.

Dann, im schwachen Morgenlicht, offenbarte sich die Wahrheit. Seine Haut war glatt, schimmernd und unverkennbar schuppig. Ein plötzlicher Schauer lief ihm über den Rücken, als die Erkenntnis ihn traf. Es war eine Schlange – eine riesige, die leicht mehrere Meter lang werden konnte. Und schlimmer noch, etwas wölbte sich grotesk aus ihrer Mitte.

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Adityas Magen drehte sich um, als er begriff, was er da sah. Die Schlange hatte etwas verschluckt – etwas, das groß genug war, um einen sichtbaren Klumpen in ihrem Körper zu bilden. Er machte einen wackeligen Schritt zurück, Angst machte sich in ihm breit. “Was in aller Welt hat sie verschluckt?”

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Aditya wischte sich den Regen von der Stirn und packte das Lenkrad fester, als sein Geländewagen über die schlammige Straße rollte. Der Himmel war schon seit Tagen ununterbrochen grau, und der heutige Tag bildete da keine Ausnahme. Nach dem Alarm, einer offiziellen Warnung über die Schließung der nahe gelegenen Brücke, verließ er die Arbeit früher.

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Die Überschwemmungen wurden immer schlimmer. Seine Priorität war jetzt, nach Hause zu kommen, bevor der Fluss über die Ufer trat. Als er in seine Straße einbog, sank sein Herz. Die Straße vor seinem Haus hatte sich in einen seichten Fluss verwandelt. Das Wasser wirbelte um überschwemmte Straßenlaternen und herumtreibende Trümmer und ließ alles unheimlich aussehen.

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Sein Geländewagen kam relativ problemlos durch die Fluten, aber der Anblick seines Hauses, das von steigendem Wasser umgeben war, beunruhigte ihn. Er parkte und stieg in das knietiefe Wasser hinaus. Die Kälte des Wassers biss in seine Hose, als er zur Haustür watete und die Schwere der Situation spürte.

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Drinnen bot sich ihm ein düsteres Bild. Sein Großvater, alt, aber hartnäckig unabhängig, schleppte mühsam Möbel ins Treppenhaus. “Das Wasser strömt herein”, stöhnte sein Großvater. Aditya schloss sich ihm an und warf einen Blick auf das steigende Becken. Ihr Heiligtum füllte sich langsam mit Wasser und bedrohte alles, was sie besaßen.

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Gemeinsam begannen sie, die Möbel nach oben zu tragen. Sie gingen methodisch vor, nahmen einen Gegenstand nach dem anderen, ihr Tempo war eilig, aber vorsichtig. Es war nicht abzusehen, wie viel Zeit ihnen blieb, bevor das Wasser weiter anstieg, also konnten sie sich keine Fehler leisten.

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Nach gefühlt stundenlanger Arbeit schafften sie es, alles Wichtige in die obere Etage zu bringen. Erschöpft, aber erleichtert, setzten sie sich zum Abendessen hin. Adityas Großvater hatte das Essen schon früher zubereitet, und sie aßen schweigend, während das Geräusch des auf das Dach prasselnden Regens sie ständig an den Sturm erinnerte.

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Das flackernde Kerzenlicht warf lange Schatten an die Wände, als Aditya und sein Großvater ihr Essen beendeten. Trotz der steigenden Fluten gönnten sie sich einen kurzen Moment der Erleichterung und hofften, dass das Wasser bis zum Morgen zurückgegangen sein würde. Sie brauchten eine Atempause, nur eine kleine gute Nachricht, die sie durchhalten ließ. Aber der Sturm hatte andere Pläne.

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Als sich die Nacht hinzog, konnte Aditya nicht mehr schlafen. Die drückende Feuchtigkeit klebte an seiner Haut und machte es ihm unmöglich, sich zu entspannen. Jeder Atemzug fühlte sich dick an, die Luft war schwer vor Feuchtigkeit. Der ständige Regen, der einst beruhigend war, fühlte sich jetzt wie ein unerbittliches Hämmern an, das ohne Ende gegen das Dach trommelte.

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Zu seinem Unbehagen kam noch hinzu, dass die Wildheit des Sturms begann, an den Aluminiumplatten des Dachs zu reißen. Alle paar Minuten durchbrach ein scharfes Kreischen die Nacht, als ein Stück weggerissen wurde und Lücken hinterließ, durch die der Regen eindrang. Es war, als wolle der Sturm das Haus Stück für Stück entblößen. Und dann waren da noch die Alarme.

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Irgendwann in der Nacht war das Wasser so weit angestiegen, dass es das Erdgeschoss überflutete und Adityas geparkten Geländewagen erreichte. Der plötzliche Kontakt des Wassers mit der Elektronik löste den Alarm aus, und das schrille Heulen durchdrang den Sturm. Aditya hatte gehofft, es würde von selbst abklingen, aber das tat es nicht.

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Es war nicht nur sein Auto. Überall in der Nachbarschaft ertönten weitere Alarme, als das Wasser in die auf der Straße geparkten Fahrzeuge eindrang. Einer nach dem anderen hallten die hohen Töne durch die Luft und wetteiferten mit Wind und Regen. Der ständige, ohrenbetäubende Lärm trug zum Chaos bei und machte den Schlaf unmöglich.

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Als er wach lag, spürte Aditya, wie die Erschöpfung auf ihn drückte, aber es gab keine Möglichkeit, die Kakophonie auszublenden. Der Sturm, das klappernde Dach und die nicht enden wollenden Alarme gaben ihm das Gefühl, dass die Nacht selbst gegen ihn war. Jedes Mal, wenn die Geräusche zu verstummen schienen, wurde ein neuer Alarm ausgelöst, der ihn aus den kurzen Momenten, in denen er glaubte, einschlafen zu können, aufschreckte.

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Es war eine lange, schlaflose Nacht. Das Wasser strömte weiter in das Haus und kam immer näher an die Stelle, an die sie sich zurückgezogen hatten. Die drückende Luft war dick vor Feuchtigkeit, und das Haus selbst ächzte unter dem Gewicht des Hochwassers. Die Minuten dehnten sich zu Stunden aus, und als der Himmel sich aufzuhellen begann, hatte Aditya kein Auge zugetan.

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Schließlich zwang er sich, sich aufzusetzen, sein Körper schmerzte vor Erschöpfung. Sein erster Instinkt war, den Wasserstand zu überprüfen. Vorsichtig stieg er die Treppe hinauf und schaute in das schwache Licht des überfluteten Erdgeschosses hinunter. Die Scheinwerfer seines Geländewagens, der durch das Wasser kaum zu sehen war, flackerten noch von dem Kurzschluss. Die Alarme waren gnädigerweise verstummt, aber der Schaden war angerichtet.

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Das Haus ächzte unter dem Gewicht des Hochwassers, die Struktur wurde durch den ständigen Druck belastet. Als Aditya über das Treppengeländer spähte, hielt er inne. Das Erdgeschoss stand noch immer unter Wasser, das trübe Wasser wirbelte langsam umher, Trümmer schwammen träge knapp unter der Oberfläche.

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Sein Magen krampfte sich zusammen. Das Wasser war noch weiter gestiegen und stand jetzt nur noch wenige Meter vom oberen Stockwerk entfernt. Alles darunter war verloren, ertrunken in den trüben Fluten. Panik nagte an seinem Verstand, aber er schob sie beiseite. Sie mussten überleben, irgendwie.

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“Großvater, wir müssen unsere Vorräte aufstocken”, sagte Aditya, als er sich auf den Weg zu dem kleinen Haufen Lebensmittel machte, den sie gerettet hatten. Sein Großvater, der gebrechlich aussah und von einem leichten Fieber zitterte, saß in der Nähe und starrte ausdruckslos durch das Fenster auf den Regen. “Wir haben nicht mehr viel übrig.”

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Aditya kramte in den wenigen Sachen, die sie hatten: ein kleiner Sack Reis, ein halbes Päckchen Mehl, ein paar getrocknete Linsen und ein paar Bohnen. Er warf einen Blick auf seinen Großvater, dann wieder auf die schwindenden Vorräte. “Wir müssen das rationieren, sonst reicht es nur für ein paar Tage.”

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Sie teilten ihr Essen in winzige Portionen auf. Es war kaum genug, um sie satt zu bekommen, aber es musste reichen. Ihre größte Sorge galt dem Wasser. Die Wasserversorgung aus dem Brunnen war durch das Hochwasser verunreinigt worden, und sie waren auf das wenige Wasser in Flaschen angewiesen, das sie noch hatten. Aber auch das würde nicht reichen.

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Aditya hatte eine Idee. Er kletterte auf das Dach, demontierte ein altes Regenwasserrohr und winkelte es nach oben, um den Regen aufzufangen. Als das Rohr mit frischem Regenwasser zu tröpfeln begann, spürte er einen kleinen Hoffnungsschimmer. Es war nicht viel, aber doch etwas. Sie konnten es trinken, zumindest im Moment.

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Aber der Sturm zeigte keine Anzeichen, dass er nachlassen würde. Der Regen prasselte unablässig, und Adityas Großvater begann sich zu verschlechtern. Sein Fieber verschlimmerte sich, und er verbrachte die meiste Zeit damit, entweder unter den dünnen Decken zu zittern, die sie gerettet hatten, oder vor sich hin zu murmeln.

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Als sie am Fenster saßen und versuchten, sich warm zu halten, sahen sie etwas durch den Regen. Eine Kuh war an einem Baum angebunden, ihr Körper war halb im steigenden Wasser versunken. Sie stieß ein verzweifeltes, gutturales Brüllen aus, ihre Augen waren wild vor Angst. Aditya spürte, wie sich ein Kloß in seiner Kehle bildete. “Sie können es nicht dort lassen”, murmelte sein Großvater. “Sie wird ertrinken, wenn das Wasser noch weiter steigt.”

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Stunden vergingen, und die Schreie der Kuh wurden schwächer. Gerade als Aditya dachte, das arme Tier sei dem Untergang geweiht, hörten sie das leise Dröhnen eines Bootsmotors. Durch den Regen tauchte ein Armeeboot auf, Soldaten beugten sich über die Bordwand und suchten die Gegend ab. Sie erreichten die Kuh, schnitten das Seil durch, mit dem sie an den Baum gefesselt war, und zogen das verängstigte Tier an Bord.

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“Gott sei Dank”, flüsterte Aditya und beobachtete, wie sich die Szene entwickelte. Die Armee war immer noch da draußen und rettete die, die sie retten konnte. Er hoffte nur, dass sie die Nächsten sein würden. Aber Rettung war nicht einfach. Die Armee hatte ein System, eine Priorität.

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Menschen, deren Häuser völlig zerstört waren, wurden zuerst gerettet. Aditya verstand das – es war nur fair. Aber jedes Mal, wenn ein Boot vorbeifuhr, ohne anzuhalten, schwand seine Hoffnung. Immerhin stand ihr Haus noch, auch wenn es halb unter Wasser stand.

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Irgendwann kam ein Rettungsboot nahe genug heran, dass Aditya die Gesichter der Soldaten erkennen konnte. Die Verzweiflung überkam ihn, und er schrie: “Bitte! Mein Großvater ist krank”, und fuchtelte mit den Armen, aber ihr Haus lag etwas abseits von den anderen Häusern. Der Motor des Bootes übertönte seine Stimme, und die Soldaten hörten ihn nicht. Sie fuhren weiter und verschwanden im Nebel.

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Im Haus war das Hochwasser bis zur obersten Stufe der Treppe gestiegen. Aditya und sein Großvater saßen schweigend da und lauschten dem Regen. Das Fieber seines Großvaters war wieder angestiegen, und er murmelte, dass die Welt untergehen würde. Aditya hatte das alles schon einmal gehört, die Geschichten über die großen Überschwemmungen aus seiner Kindheit, das Ende der Tage, wie die Flüsse das Land zurückerobern würden.

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“Wenn das Wasser weiter steigt, treibe ich weg”, sagte sein Großvater plötzlich mit einem seltsamen, fiebrigen Funkeln in den Augen. “Was meinst du damit?” Fragte Aditya, halb amüsiert, halb besorgt. “Ich habe es herausgefunden”, sagte sein Großvater. “Die Trinkwassergallonen. Ich binde sie mit den Gummischläuchen von deinen Reservereifen an mich. Sie werden mich über Wasser halten. Ich werde mich treiben lassen, weg von all dem hier.”

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Aditya schüttelte den Kopf. “Du gehst nirgendwo hin, Großvater. Wir werden gerettet werden, bevor es dazu kommt.” Das Fieber hatte dem alten Mann sichtlich zugesetzt, aber Aditya brachte es nicht über sich, zu widersprechen. Er würde seinen Großvater an seinen seltsamen Plan glauben lassen, wenn ihn das tröstete. In der Zwischenzeit überprüfte Aditya weiterhin den Wasserstand und betete, dass er nicht noch weiter ansteigen würde.

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In einem verzweifelten Versuch, mit der Außenwelt zu kommunizieren, versuchte Aditya, sein Telefon mit einem behelfsmäßigen Dynamo aus dem Deckenventilator aufzuladen. Er drehte den Motor um, indem er die Flügel manuell drehte, um eine kleine Menge Strom zu erzeugen. Es funktionierte – gerade so, dass er seiner Mutter eine kurze Nachricht schicken und sie wissen lassen konnte, dass er in Sicherheit war.

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Als der Wasserstand stieg, hatte Aditya die lustige Idee, vom Balkon ihrer zweistöckigen Villa aus zu angeln. Da der Fluss bis in die Nachbarschaft reichte, vermutete er, dass es in den Fluten Fische geben könnte. Mit Mehlresten als Köder warf er eine Angel in das trübe Wasser und teilte einen seltenen Moment des Humors mit seinem Großvater inmitten der schrecklichen Situation.

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Doch anstelle von Fischen fanden sie kleine Schlangen, die am Köder knabberten. Der Anblick hatte sie zunächst erschreckt, doch dann brachen sie beide in Gelächter aus. Es war eine seltsame, beunruhigende Erkenntnis, dass die Flut mehr als nur Wasser in ihr Leben gebracht hatte. Der Fluss war ein Teil ihrer Heimat geworden, und er hatte seine Bewohner mitgebracht.

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Je mehr Zeit verging, desto mehr verschwamm alles zu einer Mischung aus Hunger, Erschöpfung und Warten. Die Hubschrauber flogen über uns hinweg und ließen gelegentlich Seile herab, um Menschen in Sicherheit zu bringen. Aber sie waren noch nicht für Aditya und seinen Großvater gekommen. Jedes Mal, wenn sie das Geräusch der Hubschrauberblätter hörten, eilten sie nach draußen, in der Hoffnung, entdeckt zu werden. Aber ihr Haus, das noch weitgehend intakt war, erregte nicht genug Aufmerksamkeit.

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Aditya war unruhig gewesen und konnte nicht schlafen. Der Regen hatte etwas nachgelassen, aber das Haus ächzte und knarrte unter dem Gewicht der durchnässten Wände. Er stand auf, um den Wasserstand erneut zu überprüfen. Als er sich der Treppe näherte, bemerkte er etwas Merkwürdiges – ein seltsames Geräusch, wie die sanfte, träge Bewegung von Wasser, das verdrängt wird.

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Er blinzelte in die Dunkelheit und spähte die Treppe hinunter, aber es war zu dunkel, um klar zu sehen. Er dachte, es könnte sich um Trümmer handeln, um etwas, das von draußen hereingetrieben wurde. Doch als er sich näher heranlehnte, wurde ihm kalt ums Herz. Die Gestalt war kein Trümmerteil – sie bewegte sich, war lebendig.

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Er ging langsam zurück, sein Herz klopfte, sein Verstand raste mit Möglichkeiten. Was war in ihrem Haus? Er schnappte sich eine Taschenlampe und leuchtete in das trübe Wasser hinunter. Da sah er es. Eine Schlange. Aber nicht nur irgendeine Schlange.

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Sie war riesig, ihr Körper schlängelte sich träge im Wasser und nahm den größten Teil des Platzes am unteren Ende der Treppe ein. Ihre Haut war glitschig und glänzte, die Schuppen reflektierten das schwache Licht in unheimlichen Mustern. Er muss durch die offene Tür ins Haus gekommen sein, von der Flut hineingetragen.

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Aber irgendetwas stimmte nicht. Die Schlange bewegte sich nicht frei. Sie schien träge zu sein, fast wie festgefahren. In diesem Moment bemerkte Aditya die Ausbuchtung in ihrem Körper – ein großer, grotesker Klumpen, der den Mittelteil der Kreatur verzerrte. Die Schlange hatte etwas verschluckt, etwas Gewaltiges, und nun konnte sie sich nicht mehr bewegen.

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Aditya verspürte eine Welle der Übelkeit, während sein Verstand die Möglichkeiten durchspielte. Was könnte so groß sein, dass selbst diese riesige Kreatur Schwierigkeiten haben würde, es zu verdauen? Die Schlange trieb hilflos im Wasser, ihr Körper war von dem, was sie gefressen hatte, beschwert.

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Er beeilte sich, seinen Großvater zu wecken, der zwar im Delirium war, aber noch genug Verstand hatte, um zu verstehen. Sie standen beide am oberen Ende der Treppe und starrten auf den monströsen Eindringling hinunter. “Was könnte es gegessen haben?”, flüsterte sein Großvater mit zitternder Stimme.

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Aditya schüttelte den Kopf, unfähig zu antworten. In angespanntem Schweigen beobachteten sie, wie die Schlange zappelte und das Wasser träge um ihren massigen Körper wirbelte. Was auch immer sie verschluckt hatte, es würde in nächster Zeit nirgendwo hingehen. Und sie auch nicht.

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Der Sturm draußen begann sich zu legen, der Regen ließ zu einem leichten Nieselregen nach, aber in ihrem überfluteten Haus war die Spannung unerträglich. Die Anwesenheit der Schlange fügte ihrer ohnehin schon prekären Situation eine neue Ebene der Angst hinzu. Die Hubschrauber flogen immer noch über ihnen, aber sie hatten keine Ahnung, wann oder ob die Armee sie abholen würde.

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Im Moment saßen sie in der Falle – in einem Haus, das langsam vom Wasser verschlungen wurde, und eine riesige Schlange versperrte ihnen den einzigen Ausweg. Und was auch immer die Schlange geschluckt hatte, es blieb ein schreckliches Geheimnis, das direkt unter der Oberfläche lauerte.

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Die Schlange bewegte sich nicht mehr viel, aber sie war durchaus lebendig, denn ihr massiger Körper war nun fast vollständig unter das trübe Wasser getaucht, das das Haus füllte. Hin und wieder bewegte sich der Körper der Schlange und schickte kleine Wellen durch den Raum.

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Aditya stand auf der Terrasse und starrte zum Himmel hinauf, wo gelegentlich Armeehubschrauber über ihm flogen und Rettungsaktionen durchführten. Jedes Mal, wenn er das leise Surren der Rotorblätter hörte, hüpfte sein Herz vor Hoffnung, nur um dann wieder zu sinken, wenn sie vorbeiflogen.

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“Hilfe! Hilfe!” Schrie Aditya, wobei seine Stimme unter der Anstrengung zerbrach. Er riss einen roten Stoffstreifen von einem alten Hemd und winkte den Hubschraubern verzweifelt zu. Er winkte, bis ihm die Arme weh taten, und schrie, bis ihm die Kehle weh tat, aber die Hubschrauber waren auf etwas anderes konzentriert.

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Er hatte auch angefangen, Fieber zu bekommen. Seine Haut brannte, und die hohe Luftfeuchtigkeit in dem überfluteten Haus erschwerte ihm das Atmen. Der Schweiß tropfte ihm ins Gesicht und vermischte sich mit dem endlosen Regen, der in schweren Bahnen vom dunklen, stürmischen Himmel herabregnete.

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Seinem Großvater ging es derweil etwas besser. Er hatte in einem der oberen Zimmer einige Antibiotika gefunden, die sie mitnahmen, in der Hoffnung, das Fieber zu bekämpfen. Langsam begannen die Medikamente zu wirken und die Symptome zu lindern, aber ihre Nahrungsmittelsituation wurde immer schlimmer.

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Sie hatten schon lange nichts Wesentliches mehr zu essen. Die Flut hatte den größten Teil ihrer Vorräte weggeschwemmt, so dass ihnen nur noch Reisbrei, ein wenig Salz und ein paar eingelegte Mangos blieben. Ihre Mahlzeiten wurden von Tag zu Tag kleiner und reichten kaum aus, um sie durchzubringen.

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Das Wasser schien nicht zurückzugehen, und es gab keine Anzeichen dafür, dass die Armee Verpflegung bringen oder sie bald retten würde. Aditya saß frustriert da, starrte auf sein Handy und versuchte erneut, es mit dem Dynamo des Deckenventilators aufzuladen. Es war ein verzweifelter Versuch.

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Er hatte es geschafft, eine kleine Ladung zu erhalten, aber als er es einschaltete, war das Mobilfunknetz immer noch komplett ausgefallen. Keine Anrufe, keine Nachrichten – nur ein leerer Bildschirm. Sie waren völlig von der Außenwelt abgeschnitten, und es gab keine Möglichkeit, jemanden zu erreichen, um Hilfe zu erhalten oder über den Stand der Rettung informiert zu werden.

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Adityas Angst wuchs mit jeder Minute, die verstrich. Die Hitze, die Feuchtigkeit und der Mangel an Nahrung zermürbten ihn sowohl körperlich als auch geistig. Er wurde das Gefühl nicht los, dass bald etwas Schlimmeres passieren würde. Und dann war da noch die Schlange – ihre Anwesenheit war unübersehbar.

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Obwohl sich die Schlange nicht viel bewegte, jagte das Geräusch ihres gelegentlichen Zappelns im Wasser Aditya einen Schauer über den Rücken. Er stellte sich vor, wie die riesige Kreatur langsam die Treppe hinaufkam und ihr massiger Körper mit jedem Platschen näher kam.

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Er wusste, dass die Schlange sich nicht weit bewegen konnte – ihr riesiger Bauch machte es unmöglich -, aber der Gedanke, dass sie aus dem Wasser auftauchte und ihr riesiger Kopf am oberen Ende der Treppe erschien, erfüllte ihn mit einem tiefen Gefühl des Grauens. Er konnte seinen Blick nicht von der Treppe abwenden.

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Aditya ließ sich auf den Boden sinken und spürte die kühlen Fliesen unter seinen Beinen, während er sich mit dem Rücken an die Wand lehnte. Die Stunden zogen sich in die Länge, und da es im Haus kaum noch etwas zu essen gab, ertappte er sich dabei, wie er sich über die kleinsten Details Gedanken machte.

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Jedes Knarren des Hauses, jedes Plätschern von Wasser schien lauter zu klingen, jetzt, da der Regen ein wenig nachgelassen hatte. Seine Gedanken schweiften ab, und er begann, Dinge zu zählen – die Sekunden zwischen den Regentropfen, die Anzahl der Nägel in den freiliegenden Balken über ihm, alles, um das aufkommende Gefühl der Hoffnungslosigkeit zu vertreiben.

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Es war wie ein langsames Verschwimmen, die Minuten dehnten sich zu etwas aus, das sich wie Tage anfühlte. Gelegentlich stand Aditya am Fenster und blickte auf die überschwemmte Landschaft hinaus, um zu beobachten, wie unheimlich still alles in der Ferne schien. In diesem Moment begann seine überschwemmte Villa um ihn herum zu ächzen.

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Er spürte, wie sich das Haus unter dem Gewicht des Wassers unmerklich bewegte. Die Wände hatten Risse bekommen, und der ständige Regen war in jeden Winkel eingedrungen. Er wusste, dass das Haus nur noch eine gewisse Zeit standhalten konnte.

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Die Erschöpfung drückte auf ihn und die Verzweiflung nahm überhand, und Aditya hatte eine waghalsige Idee. Er war völlig erschöpft, hatte kaum noch Nahrung und Wasser, und das Letzte, was er brauchte, war eine Riesenschlange in seinem Haus.

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Sein Großvater konnte nicht schwimmen, und wenn das Haus einstürzte oder die Schlange sich näherte, würden ihre Überlebenschancen drastisch sinken. Er schnappte sich einen Stock vom Dachboden, ein zerbrochenes Möbelstück, das sie gerettet hatten, und holte tief Luft.

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Durch das trübe Wasser konnte er die Schlange kaum sehen, aber er hörte ihr gelegentliches Aufspritzen, wenn sie sich bewegte. Die Erinnerung an den massigen, gewundenen Körper der Schlange und die geheimnisvolle Ausbuchtung in ihrem Bauch erfüllte ihn mit Furcht. Aber Hunger und Frustration hatten ihn an einen Punkt gebracht, an dem es kein Zurück mehr gab.

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Vorsichtig stieg er die Treppe hinunter, den Stock vor sich haltend, bereit, damit nach der Schlange zu stoßen, wenn sie sich näherte. Sein Herz pochte, jeder Schritt vergrößerte seine Angst. Als er nahe genug war, nahm er den Stock und stieß ihn ins Wasser, in die Richtung, in der er den Körper der Schlange vermutete.

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Plötzlich brach das Wasser mit einem Zischen aus. Aditya stolperte zurück, als der Kopf der Schlange auftauchte, das Maul leicht geöffnet, die Augen zusammengekniffen, als sie eine Warnung zischte. Sein Herz setzte einen Schlag aus, und er verlor fast das Gleichgewicht und zog sich schnell die Treppe hinauf zurück.

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Die Schlange, die sichtlich verärgert war, zappelte noch einen Moment im Wasser, bevor sie sich wieder niederließ, den Kopf kaum sichtbar über der Wasseroberfläche. Aditya ließ sich mit rasendem Herzen gegen die Wand sinken, da ihm klar wurde, dass jeder Versuch, die Kreatur zu bewegen, sinnlos war. Er würde warten müssen und hoffen, dass das Haus standhalten würde, bis die Armee eintraf.

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Sein Großvater hatte vom oberen Ende der Treppe aus zugesehen, sein Blick war eine Mischung aus Angst und Resignation. “Am besten lassen wir es sein”, murmelte er, und seine Stimme war kaum zu hören, weil das Wasser unaufhörlich in den Raum tropfte.

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Die Stunden vergingen wie im Flug, und das Haus verfiel immer mehr. Kleine Putzbrocken fielen von der Decke, und die Holzbalken ächzten unter dem Gewicht der durchnässten Wände. Aditya blickte ständig zu seinem Großvater, und der Gedanke, dass er nicht schwimmen konnte, nagte an ihm. Sie mussten sich festhalten, sie hatten keine andere Wahl.

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Dann, gerade als Aditya die Hoffnung zu verlieren begann, hörte er das Geräusch eines Bootsmotors. Er kletterte auf die Terrasse, winkte mit dem roten Tuch und schrie, bis ihm die Kehle rau wurde. Ein kleines Boot mit Armeeangehörigen entdeckte ihn, und Erleichterung durchflutete seinen Körper. Die Soldaten gingen vor Anker, riefen ihm zu und schätzten die Lage ein.

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“Wir sind da! Es sind nur wir beide!” Rief Aditya hinunter. Einer der Soldaten, ein Hauptmann, rief zurück: “Das Wasser wird bald abfließen. Wir werden zurückkommen und euch beide holen. Wartet nur – es sollte nur noch ein oder zwei Stunden dauern.” Aditya nickte und spürte, wie ihm eine kleine Last von der Brust fiel, doch die Erleichterung war nur von kurzer Dauer.

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“Da ist noch etwas anderes!”, rief er zurück. “Da ist eine Schlange im Haus. Eine riesige Schlange. Sie hat etwas verschluckt und ist unter dem Wasser stecken geblieben.” Die Soldaten tauschten Blicke aus, ihre Gesichter wurden ernst. Offensichtlich ging es jetzt um mehr als eine Routine-Rettung.

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“Wissen Sie, was es verschluckt hat?”, fragte einer der Soldaten mit einem Hauch von Sorge in der Stimme. Aditya schüttelte den Kopf. “Keine Ahnung”, antwortete er. “Aber es ist riesig. Es ist immer noch unten.” Die Soldaten meldeten sich schnell über Funk bei ihrem Kommando und baten um Hilfe.

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Nach einer weiteren Stunde des bangen Wartens begann das Wasser endlich abzulaufen. Langsam aber sicher begann das Wasser, das ihr Haus überflutet hatte, zurückzugehen. Aditya beobachtete vom oberen Ende der Treppe aus, wie mehr vom Erdgeschoss sichtbar wurde und die Schlange zum Vorschein kam.

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Die Schlange lag immer noch regungslos in der Ecke des Raumes, ihr geschwollener Mittelteil war unter den Tischbeinen eingeklemmt. Als die Armee zurückkehrte, war sie bereit. Sie brachten einen Veterinär und einen Arzt mit, die auf jede Situation vorbereitet waren, mit der sie konfrontiert werden könnten.

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Als die Soldaten das Haus betraten, näherten sie sich vorsichtig der Schlange, die mit ihrem massigen Körper feststeckte und sich kaum bewegte. Der Tierarzt schätzte die Lage schnell ein und entschied, was zu tun sei. Es war klar, dass die Schlange sofortige Hilfe brauchte.

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Mit ruhiger Hand betäubte der Tierarzt die Schlange, um sicherzustellen, dass sie während des Eingriffs nicht um sich schlug. Sobald die Schlange vollständig bewusstlos war, begann der Tierarzt mit dem heiklen Prozess des Aufschneidens des geschwollenen Bauches, um die Ursache der Verstopfung zu entfernen.

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Aditya und sein Großvater standen mit klopfendem Herzen in der Nähe und beobachteten den Tierarzt bei seiner Arbeit. Jeder Augenblick kam ihnen wie eine Ewigkeit vor. Was hatte die Schlange verschluckt? War es ein Mensch? Ein Tier? Die Möglichkeiten waren erschreckend, eine grausamer als die andere.

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Nach einer gefühlten Ewigkeit zog der Tierarzt endlich etwas aus dem Magen der Schlange. Es war kein Körper. Es war nicht einmal etwas Lebendiges. Es war ein übergroßer Teddybär, durchnässt und durchweicht, dessen Plüschfell sich an den behandschuhten Händen des Tierarztes festhielt.

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Der Anblick des durchnässten Plüschtiers war so unerwartet, so absurd, dass Aditya nicht anders konnte, als zu lachen. Sein Großvater gluckste und schüttelte ungläubig den Kopf. Die Schlange hatte den Teddybären fälschlicherweise für Nahrung gehalten, wahrscheinlich, weil er so lange im Wasser gelegen hatte.

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Die Tierärztin lächelte, als sie die Schlange zusammennähte und erklärte, dass sie den Teddybären wahrscheinlich verschluckt hatte, weil sie dachte, er sei eine leichte Mahlzeit. Glücklicherweise war die Operation erfolgreich, und die Schlange würde sich rechtzeitig erholen, sehr zur Erleichterung aller nach dem Chaos.

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Aditya, immer noch lachend, wandte sich an seinen Großvater. “Nun, ich denke, wir müssen uns keine Sorgen mehr um die Schlange machen”, sagte er grinsend. Sein Großvater lächelte zurück, und die Spannung, die tagelang über ihnen gelastet hatte, ließ mit dem allmählichen Abflauen des Sturms endlich nach.

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Die Armee versprach, bald zurückzukommen und sie in Sicherheit zu bringen. Für den Moment begnügten sich Aditya und sein Großvater mit dem Warten, denn sie wussten, dass das Schlimmste hinter ihnen lag. Als sich der Himmel aufklärte, gingen die Fluten zurück und ließen ihr Haus zwar ramponiert, aber noch stehen.

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Der Sturm war endlich vorbei. Die Schlange war beseitigt, und Aditya spürte, wie ihn ein Gefühl des Friedens überkam. Er und sein Großvater standen zusammen und sahen zu, wie die Sonne zum ersten Mal seit Tagen durch die Wolken brach.

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